Im Rahmen des ÖFB-Cups trat Red Bull Salzburg im Ausweichstadion Stockerau gegen den Regionalligisten Wiener Viktoria an. Trainer Pep Lijnders hatte viel Druck im Vorfeld, die seit mehr als einem Monat sieglosen Bullen wollten gegen den krassen Außenseiter unbedingt gewinnen und sich keine Blöße geben.
Die Veränderungen in der Mannschaft waren deutlich sichtbar, als Lijnders im Tor erstmals Alexander Schlager einsetzte und Neuzugang Edmund Baidoo seine Premiere feierte. Auch Leandro Morgalla durfte nach langer Zeit in der Startelf ran, wodurch sich die Aufstellung der Salzburger deutlich veränderte. Das Resultat der Umstellungen war eine überzeugende Leistung: Salzburg gewann mit 4:0.
Blitzstart in der ersten Minute
Der Vizemeister erwischte einen fantastischen Start und ließ die Fans jubeln: Bereits nach 27 Sekunden fand der Ball den Weg ins Netz. Lucas Gourna-Douath sorgte mit einem abgefälschten Schuss für die frühe Führung. Trainer Lijnders war durchaus beeindruckt von diesem schnellen Erfolg, denn der Druck, den die Mannschaft verspürte, war enorm.
Die hochkarätigen Chancen blieben auch nach dem schnellen Tor nicht aus. Der 18-jährige Edmund Baidoo stellte mit seinem ersten Treffer nach nur 143 Sekunden seine Klasse unter Beweis. Nach einem zunächst abgewehrten Schuss konnte er per Kopf den Spielstand auf 2:0 erhöhen – ein beeindruckender Einstand für den Neuzugang aus Norwegen.
Schlager glänzt im Tor
Trotz des deutlichen Ergebnisses war es nicht alles nur eitel Freude für die Salzburger. Alexander Schlager, der in dieser Saison zurückkehren wollte, musste sich in der 14. Minute retten, als ein gefährlicher Angriff der Wiener über die unsortierte Defensivreihe der Bullen lief. Sein beherztes Eingreifen gegen Arthur Vozenilek bewies, dass er trotz seiner langen Verletzungspause nichts von seinem Können verloren hatte.
Der Salzburger Torhüter nahm das Spiel gelassen: „Es ist cool, dass ich die ersten 90 Minuten bekommen habe und hoffe auf weitere,“ erklärte Schlager nach dem Spiel und betonte, dass es das Ziel war, kein Gegentor zu kassieren, was seiner Mannschaft schließlich auch gelang.
Ein kleiner Schock trat auf, als Nicolas Capaldo in der 26. Minute umknickte. Der argentinische Spieler musste behandelt werden, schaffte es jedoch, mit einem Tapeverband wieder ins Spiel zurückzukehren.
Unterhaltende Leistung bei ermutigendem Ergebnis
Obwohl Salzburg zu Beginn des Spiels das Tempo hochhielt, kamen die Wiener mit einigen guten Spielzügen durch. Baidoo setzte weiterhin Akzente und traf in der ersten Hälfte sogar die Latte, doch ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Die mitgereisten Fans feuerten ihren Favoriten Schlager lautstark an und sorgten so für eine großartige Atmosphäre im Stadion.
In der zweiten Spielhälfte dominierte Salzburg weiterhin das Geschehen auf dem Platz. Ein Eigentor von Fränz Sinner in der 60. Minute bedeutete das 3:0, welches die Vorentscheidung darstellte. Der sensationell eingewechselte Karim Konate, der nach seiner Verletzung zurückgekehrt war, sorgte schließlich für den Schlusspunkt und machte das Ergebnis klar: Mit einem schönen Kopfball erzielte er das 4:0.
Der Sieg lässt die Salzburger aufatmen, besonders im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen. Die Auslosung für das Achtelfinale des ÖFB-Cups findet nach dem Spiel statt, worauf die Bullen nun mit Spannung blicken. Ein wichtiger Sieg auf dem Weg zu möglichem Pokalglanz, auch wenn der Weg dorthin noch lang ist.
Die detaillierte Analyse dieses Spiels und weitere Informationen sind in einem aktuellen Artikel auf www.salzburg24.at nachzulesen.