Eine verheerende Serie von Diebstählen in Zügen hat in den letzten Wochen in Salzburg sowie in Tirol und Steiermark für Aufregung gesorgt. Ein 41-jähriger rumänischer Staatsbürger wurde als Haupttäter identifiziert und sitzt nun in Haft. Laut der Berichterstattung der Salzburger Polizei erbeutete er hauptsächlich Geldbörsen aus den Rucksäcken und Gepäckstücken schlafender Reisender. Der Gesamtschaden durch seine Taten beläuft sich auf schätzungsweise 3.500 Euro.
Besonders dramatisch gestaltete sich ein Vorfall in Wörgl, als der mutmaßliche Dieb während eines Diebstahlversuchs von einem Zugbegleiter ertappt wurde. Um seiner Festnahme zu entkommen, löste der Verdächtige die Notbremse des Zuges aus und flüchtete zu Fuß. Während seiner Flucht kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall, als er versuchte, den Zugbegleiter mit einem Stein zu attackieren. Glücklicherweise blieb dieser unverletzt, doch der Vorfall verdeutlicht die gefährliche Situation, in die die Reisenden gebracht wurden.
Ermittlungen und Festnahme
Die Polizei führte umfangreiche Ermittlungen durch, die auch die Sichtung von Überwachungsvideos beinhalteten. Diese Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung des Täters. Am 30. Oktober 2024 konnte der 41-Jährige in Salzburg festgenommen werden und wurde umgehend in die Justizanstalt Salzburg überstellt.
Der Mann sieht sich nun einer ernsthaften rechtlichen Auseinandersetzung gegenüber. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat wegen mehrerer Delikte Anklage erhoben. Im Falle einer Verurteilung wird er wegen gewerbsmäßigen Diebstahls, mehrfachen schweren Betrugs, Einbruchsdiebstahls, Urkundenunterdrückung sowie aufgrund des tätlichen Angriffs auf den Zugbegleiter und Sachbeschädigung zur Verantwortung gezogen.
Die besorgniserregenden Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in den Zügen der Region. Während die Polizei die Situation weiter im Auge behält, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten.
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