Stadt Salzburg

Alarmstufe Rot: Erstes Auftreten der Asiatischen Hornisse in Salzburg

Alarm in Salzburg! Am 9. April wurde die gefährliche Asiatische Hornisse, Vespa velutina, erstmals entdeckt – bleibt wachsam und schützt unsere Bienen!

Am 9. April wurde in der Stadt Salzburg ein besorgniserregendes Ereignis registriert: Die Asiatische Hornisse, auch bekannt als Vespa velutina, wurde zum ersten Mal in dieser Region gesichtet, gefangen und von Experten bestätigt. Dies hat nicht nur in der unmittelbaren Umgebung, sondern auch in den angrenzenden Bundesländern, besonders in Kärnten, die Alarmglocken läuten lassen. Reaktionen und Vorbereitungen auf ein potenzielles Auftreten dieser invasiven Spezies sind in vollem Gange.

Herausforderungen der Asiatischen Hornisse

Die Asiatische Hornisse bringt eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich, die für unsere Umwelt und zugleich für die wirtschaftlichen Interessen in der Region besorgniserregend sind. Dieses invasive Insekt, das aus Zentral- und Ostasien stammt, wurde erstmals im Jahr 2004 in Frankreich registriert und hat sich seither über weite Teile Westeuropas ausgebreitet. Ihre Präsenz kann ökologische Schäden hervorrufen und stellt eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar, insbesondere durch ihre schmerzhaften Stiche.

Ein besonderer Fokus liegt auf den negativen Auswirkungen auf die Imkerei. Die Hornisse hat einen ausgeprägten Hunger auf Honigbienen entwickelt, was dazu führen kann, dass Imker ihre Bienenvölker intensiver füttern müssen. Zudem steigt das Risiko massiver Völkerverluste, während die Hornisse vor den Eingängen der Bienenstöcke schwebt und zurückkehrende Bienen abfängt. Diese Dynamik hat nicht nur Einfluss auf die Imker, sondern auch auf die gesamte Landwirtschaft, insbesondere auf den Obst- und Weinbau, da die Hornisse auch Früchte anvisiert und somit die Ernte gefährdet.

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Verwechslungsgefahr mit heimischen Arten

Ein weiteres bedeutendes Problem ist die Verwechslungsgefahr mit der geschützten europäischen Hornisse, die als Vespa crabro bekannt ist. Die Asiatische Hornisse hat einige auffällige Unterschiede, sowohl in ihrem Aussehen als auch in ihren Nistgewohnheiten. Während die Nester der Vespa crabro kleiner sind und oft in geschützten Bereichen wie Innenräumen gebaut werden, sind die Nester der Vespa velutina birnenförmig und können beträchtliche Ausmaße erreichen, oft in Baumkronen zu finden.

Um die Bevölkerung zu sensibilisieren und eine rasche Identifikation von Sichtungen zu ermöglichen, wird dringend empfohlen, Hinweise über mögliche Nester oder Sichtungen an Experten zu melden. Die Verwechslungsgefahr kann fatale Folgen haben, weshalb es wichtig ist, die Hornissen-Sichtungen exakt zu dokumentieren und Fachleuten zu überlassen, die über die nötige Schutzausrüstung und das Wissen verfügen, um diese Tiere sicher zu entfernen.

Wie und wo melden?

Die Informationen über Sichtungen sollten durch das zentrale Meldeportal www.velutina-melden.at der Biene Österreich eingereicht werden. Dabei sind Name, Standort und ein Foto des Insekts beizufügen. Für Meldungen im Land Kärnten steht das zuständige Amt, Abteilung 10 für Land- und Forstwirtschaft, per E-Mail unter abt10.sichtung-velutina@ktn.gv.at zur Verfügung. Wichtig ist, die genauen Lokalisierungsdaten wie GPS-Koordinaten oder Grundstücksnummern anzugeben, um die Ausbreitung der Hornisse gezielt überwachen zu können.

Informationen und Anlaufstellen

Für weiterführende Informationen zu dieser Thematik können Bürgerinnen und Bürger die Webseite der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH) besuchen. Dort sind zahlreiche Ressourcen zur Vespa velutina verfügbar. Zudem ist die Abteilung Land- und Forstwirtschaft in Kärnten unter der Telefonnummer 050/536-11403 oder -11402 zu erreichen, um spezifische Fragen zu klären.

Wachsamkeit als Schlüssel zur Kontrolle

Das Auftreten der Asiatischen Hornisse in Österreich macht deutlich, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und als Gemeinschaft zu handeln. Die rasche Identifizierung und Meldung von Sichtungen kann helfen, eine weitere Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern und somit die heimische Flora und Fauna sowie die Landwirtschaft zu schützen. Zusammen können wir dazu beitragen, dass die Gesundheitsrisiken und wirtschaftlichen Schäden, die durch die Vespa velutina drohen, minimiert werden.

Quelle/Referenz
ktn.lko.at

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