Es ist ein wöchentliches Ritual, bei dem die Clowns etwa 15 Minuten pro Zimmer verbringen und die kleinen Patienten, ihre Eltern und sogar das Klinikpersonal mit einem Lächeln überraschen. Eine Mitarbeiterin der Roten Nasen erzählt: „Sobald die Nase auf ist, sind sie für alle da.“ Zwei dieser glücklichen Kinder sind Marlene und Leon, die nicht nur von den Besuchen profitieren, sondern auch herzhaft lachen konnten.
Die einzigartige Rolle der Clowndoktoren
Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, dass Clowndoktor:innen medizinal ausgebildet sein müssten. Dem ist nicht so! Vielmehr handelt es sich um professionelle Künstler hingegen aus Bereichen wie Schauspiel, Kabarett oder Musik, die mit ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Belastbarkeit die Klinikbesuche zu etwas Besonderem machen. In Salzburg haben die Clowndoktor:innen in den rund 30 Jahren nahezu 6.000 Auftritte absolviert, stets darum bemüht, den Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Die Organisation „Rote Nasen“ wurde 1994 von Monica Culen und Giora Seelinger ins Leben gerufen, inspiriert durch ein amerikanisches Clowndoktor-Programm. Culen selbst erlebte als Kind oft Krankenhausaufenthalte und sehnte sich in diesen Zeiten nach fröhlichen Momenten. Heute sind die Roten Nasen in elf Ländern aktiv, und nur in Österreich gibt es über 80 Clowns. In Salzburg arbeiten aktuell 13 Clowns, die allesamt dafür einstehen, dass Kinder in schwierigen Zeiten lachen.
Eine der Clown-Performern ist Didi Resch, die unter dem Namen „Erni“ auftritt. Sie ist erst seit drei Jahren als Clowndoktorin im Uniklinikum tätig, hat jedoch eine klare Vision für ihre Zukunft in dieser Rolle: „Ich möchte meinen Charakter Erni weiterentwickeln. Es ist nicht nur ein Beruf für mich, es ist meine Lebensaufgabe.“
Die kontinuierliche Entwicklung der Clowndoktoren und ihr unermüdlicher Einsatz in den Kliniken sind nicht nur bemerkenswert, sondern auch eine wertvolle Quelle der Freude für viele, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Für eine ausführliche Beschreibung ihrer Arbeit und der beeindruckenden Entwicklung seit der Gründung lesen Sie mehr bei www.salzburg24.at.