Salzburg möchte Sommerurlauber auf die Almen locken, auch wenn der Winter sich in den letzten Tagen erneut zeigte. Der Tourismus-Chef, Leo Bauernberger, scherzte darüber, dass der Winter im März mehr angebracht gewesen wäre. Jedoch richten die Verantwortlichen bereits ihren Blick auf den Sommer, der eine steigende Bedeutung zu haben scheint. Es zeigt sich, dass die meisten Gäste im Sommer aus Deutschland stammen, gefolgt von Österreichern. Die Beliebtheit von Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen und Radfahren ist in beiden Gruppen hoch.
Eine Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Sommergäste Wert auf Wandern (86 Prozent), Schwimmen (53 Prozent) und Radfahren (42 Prozent) legt. Zudem spielen gutes Essen und Trinken eine wichtige Rolle, was von 45 Prozent der Befragten hervorgehoben wurde. Interessanterweise reisen immer noch die meisten Sommergäste mit dem Auto an, obwohl eine Anreise mit der Bahn mittlerweile ebenfalls gut möglich ist, wie Landesrat Stefan Schnöll feststellt.
Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn könnte dazu beitragen, dass immer mehr Touristen auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umsteigen. Der Anteil der Salzburg-Urlauber, die mit der Bahn anreisen, liegt aktuell bei rund zehn Prozent. Die Kooperation mit der Deutschen Bahn hat bereits zu einem Anstieg von verkauften Bahntickets geführt, wobei die Anzahl um 37 Prozent angestiegen ist. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Anteil der Autofahrer bei der Anreise zu reduzieren und nachhaltigere Reisemöglichkeiten zu fördern.
In diesem Sommer planen die Touristiker, die Themen Wandern und Almsommer zu kombinieren. Unterstützung erhält diese Initiative unter anderem vom Skisprung-Star Stefan Kraft, der in Hörfunk- und TV-Spots im deutschsprachigen Raum für Salzburg als Reiseziel werben wird. Insbesondere auf den deutschen Markt fokussiert, wird versucht, Besucher aus den Regionen anzusprechen, aus denen die meisten Gäste mit einem Anteil von über 40 Prozent kommen.
