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Die 48. Alpine Skiweltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm, die bis zum 16. Februar 2025 läuft, steht ganz im Zeichen des Skisports. Die Veranstaltung zieht nicht nur zahlreiche Zuschauer an, sondern soll auch die Auslastung der Touristenzimmer in der Region erhöhen. Wie ORF Salzburg berichtet, rechnet die Gemeinde mit einem Anstieg der Übernachtungen und hofft, internationale Gäste vor allem aus Skandinavien zu gewinnen. Aktuell liegt die Bettenauslastung bei etwa 85 Prozent und trotzt damit dem üblichen Februartief, in der Vergangenheit war eine Auslastung von 98 Prozent die Norm.
Erwartungen an den Werbeeffekt
Trotz der Herausforderung, Doppelzimmer durch Einzelbelegung umzuformen, zeigt sich der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Wolfgang Breitfuß, optimistisch. Mehr als 1,5 Millionen Übernachtungen wurden im vergangenen Winter verzeichnet, und die Veranstalter hoffen auf einen Boost in den folgenden Jahren. „Ähnlich wie bei den Weltmeisterschaften 1991 und 2013 könnte auch diesmal ein Anstieg von 12 bis 18 Prozent in den nächsten Jahren eintreten“, so die Erwartungen von Tourismusberater Werner Taurer, der auf positive Erfahrungen aus früheren Weltmeisterschaften verweist. Um die internationale Anziehungskraft zu steigern, wurde im Vorfeld in Infrastruktur investiert, mit Projekten wie einem neuen Busterminal und einer barrierefreien Fanmeile.
Nachhaltigkeit und Abfallmanagement
Ein zentrales Thema während des Großereignisses ist auch die Nachhaltigkeit. Die Organisation setzte auf ein „Green Event“-Konzept, inklusive Abfalltrennung und umweltfreundlicher Entsorgung. Wie kicker berichtet, sollen 600 Mülltonnen im gesamten Ort aufgestellt werden, um die Abfallmenge der täglich 15.000 Zuschauer effizient zu verwalten. Zudem werden während der Veranstaltung nur E-LKW für die Abfallentsorgung eingesetzt, was eine Einsparung von 182 Tonnen CO2 zur Folge hat. Die Verantwortlichen sehen in diesem Konzept auch langfristige Vorteile für die Region und möchten das Abfallmanagement nach der WM weiter nutzen.
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