
Am 11. April 2025 gab der Senat 5 der österreichischen Bundesliga die Entscheidungen zur Lizenz- und Zulassungsvergabe für die kommende Spielzeit bekannt. Die Mehrheit der Klubs der ADMIRAL Bundesliga und der ADMIRAL 2. Liga erhielt die Lizenz, jedoch wurde der SK Austria Klagenfurt die Lizenz für die Bundesliga sowie die Zulassung für die 2. Liga verweigert. Dies könnte schwerwiegende Folgen für den Verein haben, da er sich möglicherweise aus dem Profibereich zurückziehen muss, sollte sich an der aktuellen Situation nichts ändern. Klagenfurt hat die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung Protest einzulegen, was beispielsweise vom Geschäftsführer Peer Jaekel angedeutet wurde, der davon überzeugt ist, dass alle Kriterien für die Lizenzerteilung erfüllt sind.
Insgesamt erhielten von den zwölf Mannschaften in der Bundesliga nur elf die Lizenz in erster Instanz, während Klagenfurt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und verspätet eingereichter Finanzberichte besonders negativ auffällt. Der Vorstandsvorsitzende der ÖFB-Liga, Christian Ebenbauer, äußerte sich positiv über den Lizenz- und Zulassungsprozess für die Saison 2025/26 und betonte die Bedeutung der Einhaltung finanzieller Vorgaben, die zu den strengen Kriterien der Lizenzierungsordnung gehören. Dieses System gilt als eines der rigorosesten in Europa und erfordert, dass alle Klubs wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen.
Details zur Lizenzvergabe
Der Lizenzierungsprozess umfasst eine Vielzahl an Kriterien, die von den Vereinen erfüllt werden müssen, darunter sportliche, rechtliche und infrastrukturelle Anforderungen. Zudem müssen die Clubs die sogenannten B- und C-Kriterien in Bezug auf die virtuelle Bundesliga und Nachhaltigkeit nachweisen. Diese strengen Richtlinien wurden eingeführt, um sicherzustellen, dass Klubs nachhaltig und effizient geführt werden, und sollen gleichzeitig die Qualität im Profisport sichern. Lizenzen können mit Auflagen oder unter bestimmten Bedingungen erteilt werden, was die finanziellen und administrativen Voraussetzungen weiter verkompliziert.
In der 2. Liga hingegen erhielten alle 16 Teams, die um die Zulassung gebeten hatten, diese, was auf eine stabilere finanzielle Lage der meisten Vereine hindeutet. Fünf Teams, darunter der SKN St. Pölten und Admira Wacker, haben sogar die Lizenz für den Bundesliga-Aufstieg erhalten. Den Klubs wird jedoch auch ein gewisser Druck auferlegt, um sicherzustellen, dass ihre finanziellen Berichte fristgerecht eingereicht werden. Der SV Austria Salzburg bekam unter der Voraussetzung eines entsprechenden sportlichen Erfolgs die Zulassung zur 2. Liga, was die Dynamik in den unteren Ligen weiter beeinflussen kann.
Blick in die Regionalligen
Auch die Regionalligen stehen vor Veränderungen. Aus den Regionalligen West, Mitte und Ost ist jeweils ein Verein zum Aufstieg in die 2. Liga berechtigt. Die Teams SC Imst und Austria Salzburg sind in der Regionalliga West potenzielle Aufsteiger. Die Phase der Zielsetzungen und die Planung für die kommenden Saisons hat also bereits begonnen. Die klare Struktur im Lizenzierungsprozess hilft nicht nur den Vereinen, sondern auch den Verbänden, die Qualität im österreichischen Fußball zu sichern und zukünftige Herausforderungen dank eines stabileren Umfelds zu meistern.
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