In einem erschütternden Fall von sexuellem Missbrauch haben sich in Bischofshofen acht junge Männer, darunter sechs Jugendliche und zwei junge Erwachsene, gegen zwei Mädchen vergangen. Laut der Anklage der Staatsanwaltschaft Salzburg, die am Mittwoch bekannt gegeben wurde, geschahen die Taten am 25. Dezember 2023, während einer Party, bei der die Mädchen durch Alkohol stark beeinträchtigt wurden. Die Angeklagten, im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, sollen den Zustand der wehrlosen Opfer ausgenutzt und sie zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Zudem wurden Fotos und Videos der Übergriffe erstellt, die später von der Polizei sichergestellt wurden, wie die kleine Zeitung berichtete.
Die Anklage umfasst schwere Vorwürfe wie sexuellen Missbrauch und Nötigung. Die beiden Opfer haben gravierende Folgen erlitten, darunter posttraumatische Belastungsstörungen, was die Strafen für die Täter erheblich erhöhen könnte. Im Falle einer Verurteilung drohen den meisten Angeklagten Haftstrafen von bis zu 7,5 Jahren, während einer der jungen Erwachsenen sogar bis zu 15 Jahre hinter Gitter verbringen könnte. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass alle Beschuldigten zum Zeitpunkt der Taten vorbestraft waren, wobei einige von ihnen bereits wegen anderer Delikte verurteilt wurden, darunter ein schwerer Übergriff auf einen 22-jährigen Kosovaren, wie meinbezirk.at hinweist.
Schwere Vorwürfe und rechtliche Konsequenzen
Der aktuelle Fall erweckt großes öffentliches Interesse und wirft Fragen zur Verantwortung und den Auflagen für minderjährige Täter auf. Bislang haben die Angeklagten von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch gemacht. Der Prozess wird vor dem Schöffensenat des Landesgerichts Salzburg verhandelt, wobei ein Verhandlungstermin noch nicht festgelegt wurde. Die Beteiligten sind sowohl Serben als auch Türken und Österreicher mit Migrationshintergrund, was die Diskussion über Integrationsfragen erneut anheizen könnte. Die Empörung über diese Taten ist groß und die rechtlichen Folgen dürften in der kommenden Zeit noch für Diskussionen sorgen.
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