Im Juli dieses Jahres wird das Paracelsusbad in der Stadt Salzburg seine Tore für Besucher wieder öffnen, früher als zunächst befürchtet. Die Sperrung des Bades im vergangenen Juli aufgrund schwerwiegender Baumängel, die nur vier Jahre nach seiner Eröffnung sichtbar wurden, war ein harter Schlag für die Betreiber. Die Deckenkonstruktion wies mehr als 7.000 korrodierte Schrauben auf, die nun ausgetauscht werden müssen. Ursprünglich wurde befürchtet, dass das Bad bis in den Herbst geschlossen bleiben würde, aber dank eines speziellen Sicherungsnetzes soll der Badebetrieb ab Juli wieder aufgenommen werden, sofern die Baubehörde grünes Licht gibt.
Die für das Bad zuständige Stadträtin Anna Schiester versichert, dass das Sicherungsnetz es ermöglichen wird, das Bad rechtzeitig im Juli zu öffnen. Die Kosten für diese Maßnahme übernimmt die ursprünglich verantwortliche Baufirma. Trotz der kurzfristigen Lösung bleibt das langfristige Ziel die Generalsanierung der Deckenkonstruktion, die im folgenden Jahr von April bis August geplant ist. Das Sicherungsnetz, das über die Lamellen gespannt wird, soll den Schwimmbetrieb über den Sommer sicherstellen und verhindern, dass Schrauben oder Teile herunterfallen.
Während das Sicherungsnetz installiert wird, laufen die Produktion und Prüfung der Bauteile für die Sanierung der Decke auf Hochtouren. Die Freigabe für diese Arbeiten wird voraussichtlich bis Ende Juni 2024 erfolgen. Die nächste Phase der Sanierung ist für April des kommenden Jahres geplant und soll bis Ende August abgeschlossen sein. Schiester betont, dass diese Zeit auch die Wiedereröffnung der Freibäder in der Stadt einschließt.
