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Ein schockierender Umbruch in Salzburg: Das Stift Admont, neuer Besitzer der Volksschule Schwarzstraße, plant nun eine Wohnbebauung auf dem Gelände, wie ORF Salzburg berichtet. Die Stadt und das Land Salzburg hatten sowie die Erzdiözese monatelang darum gekämpft, den Schulbetrieb wenigstens noch ein Jahr aufrechtzuerhalten. Doch der neue Eigentümer zeigt sich unnachgiebig und hat die Miete für das Schulgebäude verfünffacht. Dies führte zu massiver Kritik seitens der Stadt und der Elternschaft, die am Anfang dieses Monats per Brief über die bevorstehende Schließung der Schule im Juli informiert wurden.
Insgesamt 240 Schülerinnen und Schüler sind betroffen und müssen sich nun auf eine ungewisse Zukunft einstellen. Die Lehrkräfte werfen dem Stift Admont Profitgier vor und fragen sich, warum weder von der Kirche, dem Stift noch von der politischen Seite ein echtes Interesse am Fortbestand dieser angesehenen Bildungseinrichtung besteht. Christine Haslauer, die Obfrau des Lehrer:innenvereins SALVE, äußerte dazu scharfe Kritik. Gleichzeitig kündigte die Stadt an, dass die verbliebenen Klassen nicht getrennt werden. Stattdessen sollen sie im kommenden Schuljahr gemeinsam in städtische Volksschulen eingegliedert werden.
Die Rolle des Stifts Admont
Das Stift Admont, 1074 gegründet, ist nicht nur für seine Klostertradition bekannt, sondern auch für sein Engagement in Bildung und sozialer Verantwortung. Die Institution betont, dass sie auf einem religiösen Fundament steht und heute einen Zeitgeist verkörpert, der für viele Menschen von Bedeutung ist. Die Entscheidung, die Volksschule zu schließen, wirft jedoch die Frage auf, wie diese Werte tatsächlich umgesetzt werden, besonders wenn es um die Zukunft junger Menschen geht, die auf Bildung angewiesen sind. Laut Stift Admont ist es der Institution wichtig, für die Menschen von heute da zu sein. Doch jetzt steht die Glaubwürdigkeit dieser Aussage auf dem Spiel, angesichts des bevorstehenden Endes eines historischen Bildungsstandorts in Salzburg.
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