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In einem erschreckenden Vorfall in München eröffnete ein 18-jähriger Mann am 5. September mit einem Repetiergewehr das Feuer in der Innenstadt, verstörte Passanten und forderte einen massiven Polizeieinsatz. Wie die Merkur berichtete, zielt der Verdächtige möglicherweise auf einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat ab, was mit dem Jahrestag des Olympia-Attentats in Verbindung steht. Der Täter, Emrah I., ein österreichischer Staatsbürger, wurde erst kürzlich in Deutschland gemeldet und war bereits wegen religiöser Radikalisierung und Verbreitung islamistischer Propaganda im Fokus der Behörden.
Waffenverbot und brisante Enthüllungen
Zusätzlich wurde bekannt, dass der junge Mann zum Zeitpunkt des Attentats ein Waffenverbot hatte, welches auf eine Körperverletzung zurückzuführen ist. Die police konnte ein Verkaufsprotokoll der Waffe aufdecken, wonach ein Anbieter ihm das Gewehr nur einen Tag zuvor verkauft hatte, wie ORF berichtet. Die Waffe, ein Modell der Kategorie C, hätte theoretisch registriert werden müssen, was in diesem Fall nicht geschehen war. Dadurch bleibt die Verbindung zwischen dem Kauf und dem bereits bestehenden Verbot unentdeckt. Eyewitness-Videoaufnahmen zeigen den Täter, wie er mit einem antiken Gewehr durch die Straßen läuft.
Die Polizei in Salzburg durchsuchte den Wohnsitz des Täters und evakuierte vorsichtshalber die Umgebung, wobei sich später herausstellte, dass keine akute Gefahr bestand. Auf dem Mobilgerät des 18-Jährigen wurden islamistische Propaganda und Beweise für seine Nähe zu Extremismus gefunden, doch das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Dies wirft Fragen über die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf mögliche terroristische Bedrohungen auf. Die Tragweite dieser Ereignisse wird nun von den Behörden näher untersucht.
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