Nico Forchthammer, ein leidenschaftlicher Bergsportler, hat durch die Herausforderungen seiner Kindheit und Krankheit eine beeindruckende Reise unternommen. Mit Kinderrheuma diagnostiziert, erlebte er Einschränkungen, die seine Beweglichkeit stark beeinflussten. Seine Muskeln sind verkürzt, was ihm nur kurze Zeit das Stehen oder Gehen ermöglicht. Für viele wäre das ein Grund, aufzugeben, doch Forchthammer bewies das Gegenteil.
Bereits in seiner Kindheit begleitete ihn die Liebe zum Bergsteigen, angestoßen durch seine Familie, die ihn oft mit auf den Berg nahm. In den frühen Jahren war er auf ein Laufrad angewiesen, mit dem er mehr oder weniger den Verhältnissen angepasst an die Berge herangezogen wurde. Doch schon bald wechselte er zu einem speziell entwickelten Bike, dem sogenannten Mountainskyver, das für Downhill-Fahrten konzipiert war. Mit diesem Bike konnte er seine Leidenschaft für den Bergsport auf neue Weise ausüben, indem er seine Beine auf dem Boden hielt, auch wenn er bergauf fuhr. Anfänglich war er auf Hilfe angewiesen, aber seine Entschlossenheit führte zu hartem Training, das ihm schließlich die Möglichkeit gab, auch anspruchsvollere Touren erfolgreich zu meistern.
Ein herausforderndes Abenteuer
Nach intensiven elf Monaten des Trainings entschloss sich Forchthammer, ein Großprojekt zu starten: eine mehrtägige Tour vom Vorarlberger Schruns zum Comer See. Mit einem Gepäck von 100 Kilo, das Zelt und Kleidung für verschiedene Wetterbedingungen umfasste, machte sich Forchthammer zusammen mit drei Kollegen auf den Weg. Trotz der rauen Pfade und langen Strecken blieb das Ziel fest im Blick: jeder Meter der 200 Kilometer langen Strecke sollte selbst bewältigt werden. Zweifel plagten Forchthammer oft, ob er die Tour tatsächlich meistern kann, aber die Überzeugung, nicht aufzugeben, trieb ihn an. Die Nächte im Zelt waren nicht immer erholsam, aber der Gedanke an die Ankunft am Comer See motivierte ihn, durchzuhalten.
Nach elf Tagen kam der Moment der Ankunft. Der See näherte sich und Forchthammer erlebte einen emotionalen Höhepunkt, den er in Worte kaum fassen konnte. Dieses Erlebnis, so erzählt er, war jede Mühe wert.
Zukunftspläne und neue Projekte
In der gegenwärtigen Zeit genießt Nico Forchthammer eine wohlverdiente Pause, doch seine Leidenschaft für den Bergsport und die Medien bleibt ungebrochen. Er arbeitet an einer YouTube-Serie über seine TransAlp-Tour, die Anfang November auf seinem Kanal "VikingBiking" erscheinen soll. Diese Arbeit fordert viel Zeit und Engagement von ihm.
Am 6. November plant er, im Hotel Alpenland einen Vortrag über seine Tour zu halten. Am Tag darauf soll, sofern alles mit dem Videoschnitt klappt, die erste Episode der YouTube-Serie online gehen. Gleichzeitig hat Forchthammer bereits eine neue Projektidee ins Auge gefasst. Um damit zu starten, benötigt er Sponsoren, bevor er mit dem Training und der Umsetzung beginnen kann. Seine Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel für alle, die glauben, durch ihre physischen Einschränkungen an ihre Grenzen gestoßen zu sein.
Details zu Nico Forchthammers Reise und seinen Projekten sind in einem umfangreichen Artikel auf www.sn.at zu finden. Diese Berichterstattung beleuchtet die Hintergründe seiner beeindruckenden Leistung und die anstehenden Herausforderungen.
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