Beim jüngsten Aufeinandertreffen in der Regionalliga gibt es viel zu besprechen. Trainer Andreas Scherer, der seit dieser Saison das Zepter bei St. Johann führt, bringt nach der ersten Niederlage eine überraschend positive Perspektive ein. Am vergangenen Samstag musste sich seine Mannschaft trotz harter Anstrengungen gegen den starken Tabellenführer Austria Salzburg mit 0:1 geschlagen geben. Diese Niederlage kam für die Anhänger etwas unerwartet, denn die Pongauer hatten zuvor eine beeindruckende Serie von vier ungeschlagenen Spielen vorzuweisen.
„Meine Mannschaft hat die Vorgaben vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut umgesetzt, leider haben wir uns nicht belohnt“, resümiert Scherer, der durch seine taktischen Anweisungen und die ständige Motivation des Teams rege zur Entwicklung beiträgt. Es ist klar, dass die heutige Fußballwelt hohe Erwartungen an Spieler und Trainer stellt. In St. Johann konzentriert man sich jedoch auf den stetigen Fortschritt und die Verbesserung.
Defensive Stärke als Waffe
Die Defensive von St. Johann erfreut sich derzeit einer bemerkenswerten Stabilität. Torwart Manuel Wallinger, der sich in den ersten fünf Westliga-Partien nur zwei Mal geschlagen geben musste, hat einen wichtigen Anteil an dieser Leistung. „Wir sind ein unangenehmer Gegner. Die gesamte Mannschaft arbeitet sehr gut nach hinten“, betont Scherer und beschreibt damit die kollektive Anstrengung, die hinter der Verteidigung steckt.
Fast unbemerkt ist aber eine Schattenseite zu beobachten. Offensiv hingegen hat das Team noch einige Schwierigkeiten, da nur drei Tore in den bisherigen Spielen erzielt werden konnten. „Da haben wir noch Luft nach oben. Wir arbeiten daran und werden uns steigern“, gibt Scherer zu und nennt diese Problematik beim Zusammenspiel seiner Spieler. Die Balance zwischen einer soliden Defensive und einer dynamischen Offensive zu finden, ist eine Herausforderung, der sich das Team in den kommenden Spielen stellen muss.
Am kommenden Samstag steht bereits die nächste Herausforderung ins Haus. Im Heimspiel gegen Dornbirn, einen Absteiger aus der höheren Liga, hat die Mannschaft die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. „Wir haben gegen die Austria schon gezeigt, dass wir mit den Topteams mithalten können“, betont Scherer optimistisch und verspricht, dass das Team gewillt ist, die Leistung zu steigern und endlich auch offensiv mehr Akzente zu setzen.
Diese Einstellung zeigt, dass trotz der ersten Niederlage die Erwartungen und der Kampfgeist der Spieler ungebrochen sind. Scherer ist überzeugt von der Entwicklung, die das Team in der Regionalliga durchläuft. An jedem der kommenden Spieltage wird sich zeigen, ob sich die hingebungsvolle Arbeit der Kicker und des Trainerteams auf dem Platz auszahlt.
So bleibt St. Johann ein spannendes Team zu beobachten, während sie sich weiter im Wettkampf beweisen und nach Platzierungen streben, die ihren Ambitionen gerecht werden. In der Welt des Fußballs, wo Rückschläge nicht ausbleiben, ist es wichtig, den Kampfgeist aufrechtzuerhalten und aus jeder Niederlage zu lernen. Mit Scherer an der Spitze scheint der Verein auf einem vielversprechenden Weg zu sein.
