Wer schon einmal im Salzburger Freilichtmuseum war, der weiß, dass ein einmaliger Besuch nicht ausreicht. Denn das rund 50 Hektar große Areal am Fuße des Untersbergs in Großgmain bietet weitaus mehr als nur ein paar alte Bauernhäuser, die man in zwei Stunden durch hat. Es gibt Mühlen, Schmieden und Kapellen zu entdecken, viele Plätze in der Natur, die zu einer Rast einladen – inklusive dem Gastgarten im „Salettl“ – und eine Museumsbahn, die über das ganze Gelände fährt.
„Salzburger Freilichtmuseum heißt wandern, spazieren gehen und sich auseinandersetzen mit der Geschichte des Bauens, Wohnens und Arbeitens im Bundesland. Oder auch einfach nur eine gute Zeit verbringen, eine Runde mit der Museumsbahn fahren und etwas im Museums-Gasthaus trinken“, bringt es der neue Direktor des Freilichtmuseums im Großgmain, Peter Fritz, auf den Punkt. Das renommierte Museum wird heuer bereits 40 Jahre alt – und ist Teil des Museumswochenendes am 25. und 26. Mai.
Bei jedem Wetter
Auch wenn die Stars des Museums, die Jahrhunderte alten Bauernhäuser aus allen Gauen, im Freien stehen, sind sie nicht nur bei Schönwetter zu bestaunen. Sie sind begehbar und offenbaren voll eingerichtet im Inneren die Lebenswelt und geschichtliche Entwicklung des Arbeitens und Wohnens in Salzburg. „Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Das Freilichtmuseum ist immer ein wunderbarer Ort“, betont der Direktor. Die Wege sind leicht begehbar angelegt und auch mit Kinderwägen befahrbar. Außerdem gibt es einen Verleih für Leiterwagerl.
Vom Traktor bis zur Jause
Ein Highlight alleine kann Peter Fritz nicht direkt nennen, denn er ist überzeugt davon, dass für jeden etwas dabei ist: „Ich merke, dass die Gäste auf ganz unterschiedliche Dinge ansprechen. Die einen sagen: ‚Ich möchte unbedingt in die Traktorausstellung gehen‘. Die sitzen dann am Traktor und haben eine große Freude damit. Andere sagen: ‚Was ich am liebsten habe, ist es auf einem Bankerl zu sitzen, mit meiner selbst mitgebrachten Jause‘. Es gibt aber auch jene, die einfach nur ein Würstel und ein Bier im Gasthaus genießen.“ Für den mehrmaligen Besuch gibt es übrigens auch eine Jahreskarte, mit der man in Ruhe von März bis November jede Ecke des Museums auskundschaften kann.
Großes Fest zum 40er
Dank einer eigenen Bushaltestelle ist das Salzburger Freilichtmuseum auch an das Öffi-Netz angebunden. Und wer so anreist, kommt sogar vergünstigt hinein. „Man muss das Ticket einfach an der Kassa vorweisen und bekommt dann eine Ermäßigung“, so Fritz. Apropos günstiger hineinkommen: Beim Fest zum 40. Geburtstag des Salzburger Freilichtmuseums am 8. und 9. Juni gelten die Preise aus dem Eröffnungsjahr 1984 – umgerechnet in Euro natürlich.
Museumswochenende 2024
Noch günstiger geht es im Rahmen des Museumswochenendes in das Salzburger Freilichtmuseum. Am 25. Mai ist der Eintritt in das Freilichtmuseum kostenlos. Das Museumswochenende findet in allen Bezirken am 25. und 26. Mai mit freiem Eintritt in die teilnehmenden Museen statt. Mit rund 13.500 Besucherinnen und Besuchern wurde am Museumswochenende 2023 ein neuer Rekord erzielt.
Spannende Einblicke
Wie im vergangenen Jahr liefert das Landes-Medienzentrum auch heuer wieder spannende Einblicke in einige der Salzburger Museen. Im Fokus der Porträts liegen einige Einrichtungen, die heuer ein Jubiläum feiern, und ihre Besonderheiten für Groß und Klein.
Quelle: Land Salzburg