In der kalten Jahreszeit ist es von großer Bedeutung, auch an die heimischen Wildtiere zu denken. Uli Weinberger vom Tierheim Theo in Seekirchen hat kürzlich erklärt, wie wir Eichhörnchen, Igel und Wildvögel unterstützen können, damit sie gut durch den Winter kommen.
Die Fütterung von Wildtieren spielt eine entscheidende Rolle in dieser Zeit. Weinberger betont, dass Eichhörnchen mit frischen Nüssen, Obst und Körnern gefüttert werden können, die in ihrer natürlichen Umgebung vorkommen. Interessanterweise halten Eichhörnchen keinen tiefen Winterschlaf, sondern erleben eine Winterruhe, bei der sie ihren Energieverbrauch stark reduzieren. Sie verbringen fast den ganzen Tag schlafend in ihren Kobeln, die sie an verschiedenen Orten bauen. Um diese nicht zu stören, rät Weinberger, spätherbstliche Hecken- und Baumschnitte zu vermeiden, um die Ruhe der Tiere zu respektieren.
Unterstützung für die Igel
Aktuell beherbergt das Tierheim Theo neun Igel, die alle untergewichtig sind. Weinberger erklärt, dass ein Igel mindestens 700 Gramm wiegen sollte, um gut durch den Winterschlaf zu kommen. Geht ein Igel zu früh und mit unzureichenden Reserven in den Winterschlaf, kann das für ihn tödlich sein. Sollten Sie einen Igel in der Natur finden, ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt oder eine qualifizierte Auffangstation zu kontaktieren. Falls Sie sich um den Igel kümmern möchten, wiegen Sie ihn zuerst, um seine Verfassung zu prüfen. Wenn er gesund aussieht, kann er an dem Ort, wo Sie ihn gefunden haben, wieder freigelassen werden.
Besonders wichtig ist es, keine schädlichen Hausmittel oder Flohsprays anzuwenden. Braunige Igel, die tagsüber nicht in die Kugelform gehen, benötigen unsere Hilfe. Man kann sie gut unterstützen, indem man ihnen artgerechtes Futter zur Verfügung stellt und auch Laubhaufen im Garten für ein gemütliches Versteck anhäuft.
Fütterung der Wildvögel im Winter
In den kalten Monaten ist es auch wichtig, unsere Wildvögel zu füttern. Weinberger empfiehlt ein gesundes Futter, das trocken und schimmelfrei gelagert wurde. Ungespritzte Früchte, wie ein halber Apfel oder eine Nektarine, sind ideal. Sie rät, die Vögel bereits im Frühsommer zu füttern, da ein kontinuierliches Futterangebot möglich ist. Dabei sollte darauf geachtet werden, kein Fettfutter zu verwenden—die Tiere brauchen ausgewogenes, natürliches Futter.
Diese Tipps sind nicht nur einfach umzusetzen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, unseren heimischen Wildtieren durch die kalte Jahreszeit zu helfen. Weitere Informationen zu diesem Thema bieten Artikel auf www.meinbezirk.at.
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