Das Land Salzburg macht einen Schritt in Richtung bezahlbarer Wohnraum mit einer umfassenden Überarbeitung der Wohnbauförderung. Diese Maßnahme zielt darauf ab, sowohl Mietwohnungen als auch Eigentum günstiger zu gestalten und gleichzeitig mehr Bauland zu mobilisieren. Am 4. Oktober wurden in Salzburg die neuen Richtlinien für die "Wohnbauförderung neu" vorgestellt. Die Landesregierung hat sich das klare Ziel gesetzt, den Salzburgerinnen und Salzburgers leistbares Wohnen zu ermöglichen.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) erklärte, dass die Reform der Wohnbauförderung sich auf drei zentrale Aspekte konzentrieren wird: Die Senkung der Kosten für Mietwohnungen und Eigentum, die Mobilisierung von Bauland und die Vereinfachung des bestehenden Systems. Auch die Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) hob hervor, dass der Wohnbau eine der größten Herausforderungen darstelle und entsprechende Maßnahmen in den Bereichen Wohnbauförderung, Bautechnik und Raumordnung notwendig seien.
Neue Voraussetzungen für Mietwohnungen
Ein zentrales Anliegen der neuen Förderregeln ist die Anforderung von konkreten Kriterien zur Vergabe von geförderten Mietwohnungen. Zukünftig müssen Antragsteller unter anderem nachweisen, dass sie ihren Hauptwohnsitz seit fünf Jahren im Land haben und das Sprachniveau Deutsch mindestens das Niveau A2 erreicht. Dies wird als ein wichtiger Schritt angesehen, um den Zugang zu geförderten Wohnungen klarer zu gestalten.
Ein weiteres Ziel besteht darin, die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentum zu erleichtern. Der Wohnbaulandesrat Martin Zauner (FPÖ) erläuterte, dass das derzeitige System umgestaltet werden soll, um den Übergang für Wohnungsbewohner zu erleichtern. Der gemeinnützige Wohnbau soll mit einem fixen Förderbetrag pro neu geschaffener Quadratmeter Fläche gedeckt werden. Es wird erwartet, dass die senkten Grund- und Aufschließungskosten der Mietwohnungen den Gesamtpreis spürbar reduzieren werden.
Schutzmaßnahmen und Sanierung
Angesichts eines Rückgangs bei Neubauten ist in der aktuellen Bausaison ein Anstieg der Sanierungstätigkeiten zu beobachten. Um dem entgegenzuwirken, plant die Landesregierung, die Baukosten zu senken, was einen direkten Einfluss auf die Realisierbarkeit von leistbarem Wohnraum haben soll. Laut Zauner wurden bereits 7.000 Wohnungen gefördert und teilweise überfördert, was auf einen lebhaften Bereich hinweist, der durch veränderte finanzielle Strukturen stabilisiert werden soll.
Die neuen Förderstrukturen, die auch ein mögliches Annuitätenzuschuss-Modell mit einer monatlichen Deckelung von 500 Euro beinhalten, sollen die finanzielle Unterstützung für zukünftige Wohnungssuchende sicherstellen. Ziel ist es, den Zugang zu Wohnungen zu erleichtern und eine breitere Bevölkerungsschicht anzusprechen.
Für genaue Details zu diesen neuen Richtlinien und den geplanten Maßnahmen empfiehlt es sich, den ausführlichen Artikel auf www.meinbezirk.at zu lesen, wo weitere Hintergründe und Informationen dazu bereitgestellt werden.
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