Am 1. Oktober 2024 tritt Andreas Scheib seinen Dienst an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg an. Der 57-jährige Philosoph, ursprünglich aus Ludwigshafen am Rhein, ergänzt das Team als Professor für Philosophische Grundfragen der Theologie und bringt frische Ideen in den Fachbereich ein. Seine Forschung konzentriert sich auf philosophisch-theologische Grenzbereiche, die für die moderne Philosophie von zentraler Bedeutung sind, wie das bekannte "Cogito-Argument" des Philosophen René Descartes.
Scheibs akademischer Werdegang ist bemerkenswert. Er studierte Philosophie und Germanistik an den Universitäten Mannheim und Heidelberg. Seine Dissertation in Mannheim, die sich mit der Theorie individueller Substanzen bei Géraud de Cordemoy befasst, zeigt bereits seine starke Verbindung zur Philosophiegeschichte. In den vergangenen 14 Jahren war er an der Katholischen Fakultät der Universität Bochum tätig und arbeitete dort in einem ähnlichen Forschungsfeld. Zudem hat er bedeutende Aufgaben in der Forschung und Lehre übernommen, nachdem sein Mentor Theo Kobusch den Lehrstuhl verließ.
Ein einflussreicher Denker der Philosophiegeschichte
Die Habilitation von Scheib in Heidelberg, angereichert mit dem Thema "Emanzipation der Ratio. Descartes' Projekt der Naturalisierung von Wissen", zeugt von seiner tiefen Auseinandersetzung mit der Rolle der Vernunft in der Philosophie. Darüber hinaus sammelte er Erfahrungen durch Lehrtätigkeiten an den Universitäten Freiburg und Bonn, was sein Profil als vielseitiger Philosoph schärft.
Scheib sieht die Philosophie als essentielles Fundament theologischer Diskussionen an. In seinen Lehrveranstaltungen legt er Wert darauf, dass Studierende die Verknüpfung zwischen philosophischen und theologischen Fragen erkennen und verstehen. Er ist überzeugt, dass ohne eine solide philosophische Grundlage theologische Fragestellungen nur unzureichend behandelt werden können. Gleichzeitig fügt er hinzu, dass philosophische Erörterungen sich häufig natürlicherweise mit theologischen Themen verbinden.
Persönliche Begeisterung für Salzburg
Für Scheib stellt die neue Position an der KTH Salzburg eine reizvolle Herausforderung dar, die ihm nicht nur die Möglichkeit bietet, seine wissenschaftlichen Interessen zu verfolgen, sondern auch die Schönheit der Stadt und ihrer Umgebung zu erkunden. Im Frühling plant er, die atemberaubende Natur Salzburgs zu genießen. Als Musikliebhaber fühlt er sich in der Mozartstadt besonders gut aufgehoben und sieht der musikalischen Inspiration dort entgegen.
Mit Andreas Scheib hat die KTH Salzburg einen engagierten Lehrer und Denkenden hinzugewonnen. Durch seine fachliche Expertise und Leidenschaft für Philosophie und Theologie wird er unzweifelbar frische Impulse setzen, sowohl für die Studierenden als auch für die breitere akademische Gemeinschaft. Die Universitätsgemeinschaft darf auf spannende Entwicklungen und einen bereichernden Austausch mit ihm hoffen.
Bei Fragen oder Interesse an seiner Arbeit können Sie Professor Scheib direkt kontaktieren:
Univ.-Prof. Dr. phil. Andreas Scheib
Paris-Lodron-Universität Salzburg
FB Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät
Franziskanergasse 1/IV
A-5020 Salzburg
Tel.: +43 662 8044 2548 | E-Mail: andreas.scheib@plus.ac.at
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