Salzburg-Umgebung

Neumarkt diskutiert über Mobilitätslösung: S-Link-Projekt stößt auf Skepsis

"Verwirrung in Neumarkt: Nur 25 Bürger diskutieren die umstrittene S-Link-Bahnverbindung – kann sie wirklich das Umland von Salzburg retten?"

In einer Informationskampagne, die von Verkehrsverbund und der Projektgesellschaft des S-Link organisiert wurde, kämpft man darum, die Bevölkerung im Umland von Salzburg von einer neuen Mobilitätslösung zu überzeugen. Den Auftakt bildete ein Informationsabend in Neumarkt, der jedoch nur mäßig besucht war. Nur etwa 25 interessierte Bürger fanden den Weg in den Festsaal, was die Skepsis der Anwohner gegenüber dem Projekt deutlich machte.

Die Diskussion verlief in Neumarkt ruhiger als in anderen betroffenen Gemeinden. Viele Anwohner im östlichen Flachgau fragen sich, wie sie konkret von der geplanten S-Link-Trasse profitieren sollen. Dieses Unverständnis wurde während des Abends deutlich, als die Möglichkeiten der neuen Verbindung und die Zukunft des öffentlichen Verkehrs erörtert wurden.

Projektleiter erklärt die Vorteile

Albert Greinmeister, Projektleiter des S-Link, betonte, dass eine langfristige Verlängerung der Lokalbahn von der Salzburger Innenstadt bis nach Neumarkt durchaus vorstellbar sei. Dabei erklärte er: „Die Railjets werden nicht in den Tunnel fahren, sondern die Fahrzeuge aus der Lokalbahn raus auf das ÖBB-Netz. Man bindet dann Gemeinden wie Neumarkt an, um direkten Zugang zur Altstadt und in den Süden zu ermöglichen.“ Solche Pläne könnten theoretisch Vorteile für die Region bringen, doch die Anwohner zeigen sich skeptisch, solange kein konkreter Zeitplan für die Umsetzung vorliegt.

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„Das glaube ich erst dann, wenn es wirklich Praxis ist. Technisch ist es möglich, das wissen wir. Aber dann wenn wirklich dort ein Zug fährt, dann werden wir eines Besseren belehrt werden“, erklärte Bürgermeister David Egger-Kranzinger (SPÖ) und spiegelte damit die Gedanken vieler skeptischer Bürger wider. Diese Ernüchterung zeigt sich auch darin, dass die erste Veranstaltung nur spärlich besucht war, was Fragen zur Akzeptanz und zum Interesse der Bevölkerung aufwirft.

Die Informationskampagne geht weiter und wird am Mittwochabend in Straßwalchen fortgesetzt. Weitere Veranstaltungen könnten notwendig sein, um Bedenken auszuräumen und die Bürger über die Vorteile des S-Link zu informieren. Für eine detaillierte Betrachtung des Projekts und der öffentlichen Reaktion darauf könnte der Artikel von salzburg.orf.at interessant sein.


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Quelle
salzburg.orf.at

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