Am 5. September 2024 kam es in München zu einem schockierenden Vorfall, als ein 18-jähriger Österreicher einen mutmaßlichen Terroranschlag verübte. Dieser junge Mann, der keinen „klassischen Islamisten“ darstellt, zeigte sich über die Jahre hinweg als ruhiger Schüler mit dem Potenzial zur Intelligenz – und doch entwickelte sich sein Leben in eine bedrohliche Richtung.
Der Täter, der aus Flachgau stammte und eine HTL für Elektrotechnik in Salzburg besuchte, wurde nach dem Abbruch seiner Schulausbildung während der Corona-Pandemie zunehmend isoliert. Ein Umstand, der durch ständiges Mobbing in der Schule noch verstärkt wurde. Trotz seiner guten Schulnoten und der beginnenden Lehre in einem Maschinenbaubetrieb, gab es dunkle Wolken, die sich über ihm zusammenzogen.
Der Kauf der Waffe: Ein fatales Vorgehen
Was die Situation weiter kompliziert: Der junge Mann hatte ein Waffenverbot bis 2028, das von der Bezirksverwaltungsbehörde Salzburg-Land verhängt wurde. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hatte bereits im Vorjahr Ermittlungen wegen terroristischer Vereinigung gegen ihn angestellt, nachdem er Mitschüler gefährlich bedroht hatte. Trotz dieser schweren Vorwürfe und der Rücknahme seines Handys fanden die Ermittlungen, die zuletzt im April 2023 abgeschlossen wurden, keine belastenden Beweise.