Salzburger Traditionshersteller vor Aus
Die Süßwarenfabrik Salzburg Schokolade mit Sitz in Grödig steht nach zweieinhalb Jahren insolvent vor der endgültigen Schließung. Bereits im November 2021 meldete das Unternehmen Insolvenz an, wurde im Februar 2022 von der „KEX Confectionery“-Gruppe übernommen und saniert. Trotzdem konnten die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Verpackung und Energie nicht bewältigt werden.
Arbeitsplatzverlust und Folgebeschäftigung
Die Schließung des Werks zum Jahresende führt zum Verlust von Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter, Lieferanten und Großkunden. Von den ehemals 90 Mitarbeitern wurden bereits 25 zur Kündigung angemeldet. Das AMS Salzburg unterstützt bei der Suche nach Folgebeschäftigungen für die verbleibenden 65 Beschäftigten, während Verkaufsverhandlungen für den Produktionsstandort laufen.
Kritik an Unternehmensleitung
Die Gewerkschaft PRO-GE forderte einen angemessenen Sozialplan für die Betroffenen und kritisierte die mangelnden Investitionen und Modernisierungen des Standorts in den vergangenen Jahrzehnten. Die steigenden Rohstoffpreise, das Ende einer Großkundenbeziehung und die Überdimensionierung des Produktionsstandorts führten letztlich zur wirtschaftlichen Unmöglichkeit einer langfristigen Produktion.