Die Nationalratswahl 2024 hat in Salzburg für eine Überraschung gesorgt. Erstmals seit 1992 hat eine Kandidatin auf der Regionalwahlkreisliste die notwendigen 14 Prozent an Parteistimmen für eine Vorreihung auf Platz 1 erreicht. Marlene Svazek, die Landeshauptmann-Stellvertreterin, wird das Mandat jedoch nicht in Anspruch nehmen. Die Siegerin der Wahl in Salzburg ist die FPÖ, während NEOS und SPÖ leichte Zugewinne verzeichnen. Die ÖVP bleibt stimmenstärkste Partei in Salzburg, anders als auf Bundesebene.
Auf der Regionalwahlliste Flachgau/Tennengau gibt es eine Besonderheit. Marlene Svazek erreichte als Kandidatin der FPÖ mit 6.222 Vorzugsstimmen einen historischen Erfolg. Sie ist die erste Kandidatin, die seit der Einführung der Vorzugsstimmen-Regelung im Jahr 1992 über dem erforderlichen Anteil von 14 Prozent der Parteistimmen liegt und Anspruch auf das Grundmandat hat.
Insgesamt wurden auf der Salzburger Landesliste 13.276 Vorzugsstimmen vergeben. Die Liste wird von Karoline Edtstadler von der ÖVP angeführt, gefolgt von Sepp Schellhorn (NEOS), Carina Reiter (ÖVP), Leonhard Hartinger (Grüne) und Marlene Svazek (FPÖ).
Am Donnerstag werden die restlichen Wahlkarten überprüft, die beispielsweise aus anderen Bezirken eingelangt sind. Die Mandate werden am Freitag auf die Regionalwahlkreise und am Montag auf Landesebene verteilt.
Die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl 2024 ist im Vergleich zu 2019 gestiegen und liegt bei 78,1 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung gab es in der Lungauer Gemeinde Göriach mit 90,6 Prozent, während die Stadt Salzburg mit 71,4 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnete.
Für weitere Informationen zur Nationalratswahl 2024 in Salzburg besuchen Sie die Webseite des Landes Salzburghier.
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