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In den heißen politischen Gefechten um die Landwirtschaftskammerwahl in Salzburg hat der Salzburger Bauernbund am Sonntag einen beeindruckenden Sieg gefeiert und 73,27 Prozent der Stimmen für sich gesichert. Rupert Quehenberger bleibt Präsident und wird für weitere fünf Jahre im Sattel sitzen. Trotz des deutlichen Wahlsieges büßte die Organisation einige Sitze ein, konnte jedoch die gestiegene Stabilität in politisch turbulenten Zeiten in den Vordergrund stellen. Von 28 Sitzen im Bauernparlament hat der Bauernbund nun noch 21, wie ORF.at berichtete.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Wahlbeteiligung mit nur einem Drittel der wahlberechtigten 35.000 Personen recht niedrig ausfiel. Während die Freiheitlichen um zwei Sitze zulegen konnten und nun drei Mandate halten, bleibt der unabhängige Bauernverband mit vier Sitzen die zweitstärkste Kraft im Parlament. SPÖ-Bauern schafften den Einzug nicht. Karoline Edtstadler, die Landesparteivorsitzende der Salzburger Volkspartei, äußerte sich besorgt über die geringe Wahlbeteiligung und betonte die Notwendigkeit, die Menschen besser dazu zu motivieren, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen, wie ebenfalls von OTS.at berichtet.
Starker Rückhalt trotz Sitzverlusten
Die Führung des Bauernbundes zeigt sich jedoch optimistisch. Die Resultate werden als klarer Auftrag angesehen, in den nächsten Jahren mit voller Kraft für die Anliegen der Salzburger Bauernfamilien zu arbeiten. Georg Strasser und David Süß von der Bauernbund-Führung sind überzeugt, dass der Erfolg des Bauernbundes ein Beweis dafür sei, dass kontinuierliche Arbeit sich auszahlt. Sie heben hervor, dass die Organisation nicht nur vor Wahlen präsent ist, sondern Jahr für Jahr aktiv für die Belange der Bäuerinnen und Bauern kämpft, was dem Agrarbereich eine starke Stimme in der Landwirtschaftskammer sichert.
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