Salzburg

Riskante Leidenschaften und gescheiterte Träume: Die Salzburger Festspiele wagen mit Prokofjews «Der Spieler» ein künstlerisches Experiment.

Tenor Panikkar: Erfolgreicher Triumph über Hass auf Oper in Salzburg

Sean Panikkar, ein Tenor, der zunächst eine starke Abneigung gegen Sergej Prokofjews Oper „Der Spieler“ hatte, überwand seine anfängliche Abneigung und überzeugte das Publikum der Salzburger Festspiele mit seiner Interpretation der Titelrolle. Panikkar gestand, dass er zunächst die Oper „hasste“ aufgrund des Fehlens eingängiger Arien oder Melodien. Doch dank der Zusammenarbeit mit Regisseur Peter Sellars fand er kurz vor der Premiere einen Zugang zu dem Werk.

Ein Risiko, das sich auszahlt

Die Salzburger Festspiele wagten es, mit Prokofjews „Der Spieler“ ein anspruchsvolles Stück auf die Bühne zu bringen. Trotz der Schwierigkeiten der Oper und der Herausforderungen, denen der Hauptdarsteller gegenüberstand, zahlte sich das Wagnis aus. Die Entscheidung, in diesem Jahr Werke nach den Vorlagen des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski zu präsentieren, zeugt von einem mutigen Programm.

Natürliche Darstellung und musikalische Brillanz

In der Inszenierung von „Der Spieler“ verkörpern Sean Panikkar und die Starsopranistin Asmik Grigorian die unglückliche Liebe zwischen Alexej Iwanowitsch und Polina authentisch und ohne theatralischen Pathos. Die Interpretation der Beziehung durch Panikkar und Grigorian überzeugte das Publikum durch ihre intensive gesangliche Darstellung.

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Dirigenten und Ensembleleistung

Der Dirigent Timur Zangiev gelang es, die musikalischen Themen der Oper herauszuarbeiten und die Wiener Philharmoniker im Zaum zu halten, um den Sängerinnen und Sängern genügend Raum zu geben. Die Szenerie des abgewrackten Kasinos mit ungewöhnlichen Spieltischen bildete einen eindrucksvollen Hintergrund für die exzellente Leistung des Ensembles.

Das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure auf der Bühne, darunter Peixin Chen als hilfloser General, Violeta Urmana als komische Großmutter und Juan Francisco Gatell als zwielichtiger Marquis, trug zur stimmlichen und schauspielerischen Genauigkeit der Aufführung bei.

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