In Salzburg können neben heimischen Zecken auch exotische Riesenzecken lauern, die durch Zugvögel ins Land kommen. Diese Zeckenart, Hyalomma marginatum, wurde bereits in Braunau gefunden. Obwohl die Verbreitung in Österreich bisher gering ist, könnte sie in den kommenden Jahren zunehmen, da das Klima wärmer wird. Diese Riesenzecke überträgt das Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, das in der Regel im Kongo vorkommt. Symptome der Krankheit sind fieberhafte Erkrankungen, Gliederschmerzen, Erbrechen sowie Hautblutungen, wobei die Sterblichkeitsrate zwischen fünf und 20 Prozent liegt.
Die herkömmliche Zeckenimpfung bietet keinen Schutz gegen die exotischen Riesenzecken, da sie andere Virenarten übertragen. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, Körperstellen zu bedecken, Insektenspray zu nutzen und den Körper nach Ausflügen sofort nach Zecke abzusuchen. Im Falle eines Zeckenbisses ist es wichtig, die Zecke rasch zu entfernen, ohne sie zu quetschen, um die Viruslast zu minimieren.
Die Riesenzecke ist durch ihre Größe, haarigen Beine, aktive Herangehensweise an Wirte und Augen leicht von herkömmlichen Zecken zu unterscheiden. Aktuell besteht in Salzburg keine akute Gefahr durch das Krim-Kongo-Fieber, jedoch ist es ratsam, präventiv gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis geimpft zu sein, da diese weiterhin häufige Erkrankungen verursacht. obwohl die Riesenzecken bisher keine Viren tragen, die gefunden wurde.