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In Salzburg nimmt die ambulante Wohnbetreuung für Menschen mit psychischen Erkrankungen neue Dimensionen an. Laut ORF Salzburg besuchen Psychologen und Sozialarbeiter die Klienten mindestens einmal pro Woche in ihren eigenen vier Wänden. Diese regelmäßigen Besuche sind entscheidend für die Stabilität und Kontinuität im Leben der Betroffenen. Melanie Nöhmer, die Leiterin der ambulanten Wohnbetreuung, betont: „Wir haben das Angebot zwischen zwei und viermal wöchentlich, dass wir Betreuung anbieten können. Und das wird auch sehr gut angenommen.“ Die Betreuung soll nicht nur den psychologischen Austausch fördern, sondern auch dazu beitragen, dass die Klienten ein selbstbestimmtes Leben in ihrer Wohnung führen können.
Aktuell werden im Flachgau, Tennengau und in der Stadt Salzburg insgesamt 36 Klienten betreut. Alfons Riedlsperger, Geschäftsführer von Pro Mente, hebt hervor, dass dieses Betreuungsangebot es ermögliche, Menschen direkt in ihren Wohnbereichen zu unterstützen: „Wir sind direkt in den Wohnbereichen der Betroffenen und man soll die Problembereiche auch dort lösen, wo sie entstehen.“ Die Zuweisung für die ambulante Wohnbetreuung erfolgt über den psychosozialen Dienst des Landes, und das Projekt wird von verschiedenen Vereinen, wie dem Verein Laube in den Gebirgsgauen, verwaltet. Finanziert wird diese wichtige Maßnahme durch das Land Salzburg, wobei 80 Prozent des Einkommens als Eigenleistung abgezogen werden, wie Pro Mente Salzburg erklärt. Ziel ist es, den Klienten eine weitestgehend normale Lebensführung zu ermöglichen und ihre Selbstständigkeit zu fördern, indem sie die notwendigen Fähigkeiten erlernen und erhalten.
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