Chocolatiers in Salzburg, darunter Berger in Lofer, Braun in Hallein und Fürst in Elsbethen, stehen vor der Herausforderung der rasant gestiegenen Preise für Kakaobohnen und Kakaobutter. Die Kosten auf dem Weltmarkt haben sich um das Vierfache erhöht, was auf einen knappen internationalen Rohstoffmarkt zurückzuführen ist.
Die Hersteller haben bereits moderate Preiserhöhungen für ihre Schokoladenprodukte vorgenommen, da die Prognosen düster aussehen. Martin Fürst von der Confiserie Fürst betont, dass hochwertige Rohstoffe ihren Wert behalten und keine billigeren Alternativen zur Streckung der Schokolade verwendet werden.
Chocolatier Hubert Berger in Lofer glaubt nicht an weitere Preissteigerungen und betont die Notwendigkeit, den Absatz zu gewährleisten. Sein Kollege Gerd Braun in Hallein hat bereits auf frühere Preiserhöhungen reagiert und hofft, dass weitere Anpassungen vermieden werden können.
Trotz der steigenden Preise profitieren Kleinbauern in Kakaoproduzentenländern in Afrika oder Lateinamerika nicht von dieser Entwicklung. Es bleibt unklar, wer letztendlich von den Preissteigerungen profitiert, wobei internationale Wirtschaftsexperten darauf hinweisen, dass spekulative Aktivitäten auf den Rohstoffmärkten eine Rolle spielen könnten.