Salzburg

Ofenbauer mit 13,8 Mio. Euro Verbindlichkeiten: Sanierung geplant

Die stille Krise eines Traditionsunternehmens

Das Salzburger Traditionsunternehmen, bekannt für seine Ofenproduktion, hat Insolvenz angemeldet. Mit Verbindlichkeiten von rund 13,8 Mio. Euro steht das Unternehmen vor großen Herausforderungen. Die Geschäftsführung plant, das Unternehmen nach der Sanierung weiterzuführen und bietet den Gläubigern, größtenteils Banken, eine Quote von 20 Prozent an.

Die Insolvenz des Ofenbauers wird auf den starken Einbruch des Marktes für Pelletöfen und Kaminöfen in Österreich und Deutschland zurückgeführt. Nach Jahren des Booms haben viele Verbraucher aufgrund gestiegener Energiepreise auf Holz und Pellets umgestellt. Diese Entwicklung führte zu einem Überangebot an Haushaltsgeräten und entsprechend hohen Lagerbeständen bei den Händlern.

Der Geschäftsführer des Unternehmens, Martin Schubert, bezeichnete den Insolvenzantrag als schmerzhaft, aber unumgänglich angesichts der wirtschaftlichen Lage. Trotz der aktuellen Herausforderungen sollen Produkte, Service und Ersatzteile weiterhin verfügbar sein. Die Mehrheit des Unternehmens gehört der Reischl Privatstiftung, zu der auch der Hersteller von Bohrern und Fräsern, Alpen-Maykestag, gehört. Die Produktion von Haas+Sohn erfolgt hauptsächlich in Ungarn und Tschechien, während Vertriebsgesellschaften in Deutschland und Frankreich tätig sind.

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