Im Kampf gegen den Fachkräftemangel gibt es in Salzburg eine innovative Lösung: Der Ausbildungszuschuss. Diese neue Möglichkeit, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern anbieten können, die über das Arbeitsmarktservice (AMS) eine Ausbildung absolvieren, erweist sich bereits als wirkungsvoll. Die Zusammenarbeit zwischen dem AMS und dem Land Salzburg zeigt erste vielversprechende Ergebnisse.
Ein wichtiger finanzieller Anreiz
Ein Beispiel für den Erfolg des Ausbildungszuschusses ist Christian Markovic, der eine Kochlehre im Gasthaus Fuxn in Schallmoos absolvierte. Sein Arbeitgeber zahlt ihm monatlich einen Zuschuss von 518 Euro, der es ihm ermöglicht, die Ausbildung zu finanzieren und Fixkosten zu decken. Diese finanzielle Unterstützung ist für viele Auszubildende entscheidend, um sich eine Ausbildung leisten zu können.
Das Projekt der Arbeitsplatznahen-Qualifizierung (AQUA) bietet arbeitslosen Menschen die Möglichkeit, einen Berufsabschluss zu erlangen. Arbeitgeber wie Johannes Absmann, ein Gastronom aus Salzburg, sind bereit, einen Zuschuss zu leisten, um motivierte Mitarbeiter zu unterstützen. Dieser Beitrag ist nicht nur eine finanzielle Hilfe, sondern auch ein Beitrag zum Employer-Branding und zur Sicherung zukünftiger Fachkräfte.
Unterstützung von Land und Betrieben
Das Land Salzburg unterstützt das Ausbildungsprojekt finanziell, um Unternehmen zu ermutigen, Ausbildungsplätze anzubieten. Laut Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll ist es ein gemeinsames Ziel, Unternehmen bei der Ausbildung von Fachkräften zu unterstützen und damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken.
Derzeit beteiligen sich 124 Betriebe in Salzburg am Ausbildungsprojekt AQUA, wobei zehn Betriebe bereits den freiwilligen Ausbildungszuschuss zahlen. Diese positiven Entwicklungen zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, dem AMS und dem Land Salzburg einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leisten kann.
