Salzburg

Neuer Wohnraum in Salzburg: Chancen und Herausforderungen in Schallmoos

Wohnraum in Salzburg: Schallmoos als neues Entwicklungsgebiet - Lösungsansätze für die aktuelle Wohnungsnot

Die Suche nach neuen Wohnräumen stellt Städte vor eine große Herausforderung. Neben dem Mangel an freien Grundstücken werden viele neue Bauprojekte negativ kritisiert und als Versiegelung der Landschaft bezeichnet. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, suchen Politik und Wirtschaft nach Lösungen, wobei ideologische Diskussionen die Situation zusätzlich erschweren.

Drastischer Rückgang im Wohnungsbau

Aktuelle Zahlen des „Österreichischen Wohnhandbuchs“ zeigen, dass der Wohnungsbau einen starken Rückgang erlebt. Der einstige Boom bis zum Jahr 2021 ist mit der Zinswende 2022 zu Ende gegangen. Die prognostizierte Anzahl an Wohnungsfertigstellungen in Österreich für das laufende Jahr beläuft sich auf 57.300 im Vergleich zu 69.100 im Vorjahr und 78.400 im Jahr 2022. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter sinken, da es bis zur Umsetzung neuer Bauprojekte eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Jahren gibt.

Tiefststand bei Wohnungsbaubewilligungen erreicht

Ebenso zeigt sich ein Tiefststand bei den genehmigten Neubauwohnungen für das aktuelle Jahr mit lediglich 43.700, im Vergleich zu 79.700 im Jahr 2021. Prognosen gehen davon aus, dass es durch den Nachzieheffekt im Jahr 2025 eine Steigerung auf etwa 50.000 Bewilligungen geben wird. Im Gegensatz zu den Baubewilligungen wird für das Jahr 2025 bei den Fertigstellungen jedoch noch keine Stabilisierung erwartet, da viele genehmigte Projekte aus dem Vorjahr noch nicht oder verzögert umgesetzt wurden.

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Allmähliche Stabilisierung der Baukosten

Ein weiterer zentraler Aspekt im Baubereich sind die Baukosten, die in letzter Zeit erheblich angestiegen sind. Die weitere Entwicklung dieser Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von den Lohn- und Materialkosten. Laut Christian Struber haben die Baukosten aufgrund der gestiegenen Gehälter, die insgesamt fast 20 Prozent erreicht haben, zuletzt nicht abgenommen. Große Baukonzerne bieten derzeit zu reduzierten Preisen an, um ihre Kapazitäten auszulasten und eine spätere Personalfluktuation zu vermeiden. Es wird erwartet, dass die Preise sich stabilisieren oder leicht zurückgehen, aber keinesfalls erneut stark ansteigen.

Neue Impulse für die Wohnbauförderung erforderlich

Um den Wohnungssektor zu unterstützen, ist eine stärkere Förderung unerlässlich. Die Zusagen für die Wohnbauförderung sind in den letzten Jahren drastisch gesunken, von 23.700 im Jahr 2020 auf nur noch 12.000 im Jahr 2023. Experten argumentieren, dass künftig mindestens 15.000 Zusagen erforderlich sind, um vor allem den sozialen Wohnbau anzukurbeln. Das „Wohnbaupaket“ der Bundesregierung, das von 2024 bis 2026 befristet ist, soll zusätzliche Mittel bereitstellen, die von den Bundesländern ergänzend zu ihren bestehenden Förderungen abgerufen werden können.

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