Die Universitätsklinik für Dermatologie in Salzburg hat eine vielversprechende neue Therapie gegen Krätze entwickelt. Laut der weltweit größten Studie zu diesem Thema kann mit dem Einsatz einer speziellen Creme eine beeindruckende Heilungsrate von fast 90 Prozent erreicht werden. Diese Fortschritte bieten Hoffnung für die Betroffenen, da die Krätzmilbe nicht nur extrem klein ist (maximal einen halben Millimeter), sondern auch erhebliche Hautirritationen verursacht, darunter starken Juckreiz, Blasenbildung und Pusteln an verschiedenen Körperstellen.
Besonders problematisch ist die Übertragung der Krätze von Mensch zu Mensch, was dazu führt, dass auch viele Schulkinder betroffen sind. Die herkömmliche Standardtherapie mit der Creme Permethrin-5-Prozent zeigt jedoch immer weniger Wirkung und erreicht nur noch eine Heilungsrate von 30 Prozent. In Reaktion darauf hat das medizinische Team der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie alternative Behandlungsmethoden in drei Studien untersucht. Dabei wurden 224 Patienten entweder mit Benzylbenzoat behandelt oder das Medikament Ivermectin verabreicht.
Die vielversprechenden Ergebnisse zeigen eine Heilungsrate von 87 Prozent, was einen signifikanten Fortschritt in der Bekämpfung von Krätze darstellt. Die Erkenntnisse aus dieser Studie wurden bereits in die lokalen klinischen Behandlungsrichtlinien aufgenommen. Die innovative Therapie aus Salzburg könnte somit eine effektive Lösung für diejenigen sein, die unter den unangenehmen Folgen der Krätze leiden.