ChronikSalzburg

Neue Studie untersucht Gegenmaßnahmen zur kardialen Fibrose in der Raumfahrt

Wissenschafterinnen der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg beteiligen sich an einem internationalen Großprojekt zur Erforschung von Gegenmaßnahmen gegen kardiale Fibrose in der Raumfahrt. Die Raumfahrt führt bei Astronautinnen zu biomedizinischen Veränderungen, die neue Herausforderungen für die Luft- und Raumfahrtmedizin aufwerfen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sind umfangreiche Datenbanken, Tools und Protokolle erforderlich, die derzeit jedoch noch im Aufbau sind.

Ein wichtiger Meilenstein in diesem Bereich wurde am 11. Juni 2024 erreicht, als der renommierte Wissenschafts-Fachverlag Springer Nature das größte Datenkompendium für Luft- und Raumfahrtmedizin und Weltraumbiologie veröffentlichte. Das "Space Omics and Medical Atlas (SOMA)"-Paket besteht aus einer umfangreichen Sammlung von Manuskripten, Daten, Protokollen und Code und wurde in Zusammenarbeit mit über 100 Institutionen aus mehr als 25 Ländern erstellt.

Die PMU-Forschenden Dr. Vera Paar, Biologin an der Universitätsklinik für Innere Medizin 2, Kardiologie, und Dr. Peter Jirak, Ärztlicher Direktor der Rehabilitationszentren Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort Ottenschlag, waren aktiv an der Erstellung des SOMA-Pakets beteiligt. Sie haben nicht nur an dem zentralen Review mitgewirkt, sondern auch ein eigenes Forschungsprojekt geleitet, das einen wichtigen Teil des Space Omics and Medical Atlas ausmacht.

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In ihrem Review-Artikel mit dem Titel "A Second Space Age Spanning Omics, Platforms, and Medicine Across Orbits" beleuchten Paar und Jirak die neuesten biomedizinischen Forschungsergebnisse der NASA, JAXA, ESA und anderer Raumfahrtagenturen. Sie gehen auch auf den Eintritt des kommerziellen Raumfahrtsektors in die Luft- und Raumfahrtmedizin ein. Dieser Artikel wurde im renommierten Fachmagazin Nature veröffentlicht und ist ein wichtiger Beitrag zum SOMA-Projekt.

Das Hauptprojekt von Vera Paar, Peter Jirak und ihrem internationalen Forschungsteam befasst sich mit dem therapeutischen Potenzial von Antagomiren zur Bekämpfung von kardialer Fibrose in der Raumfahrt. Die Studie mit dem Arbeitstitel "Countermeasures for cardiac fibrosis in space travel: It takes more than a towel for a hitchhiker’s guide to the galaxy" untersucht die mögliche Verwendung von Antagomiren, die das Wachstum von Herzgewebe hemmen können. Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte Proteine eine Rolle bei der Entwicklung von fibrotischem Gewebe spielen und dass Antagomiren eine potenzielle therapeutische Maßnahme gegen kardiale Fibrose sein könnten.

Das Forschungsteam weist darauf hin, dass die gewonnenen Erkenntnisse nicht nur für die Raumfahrtmedizin, sondern auch für den klinischen Bereich von Bedeutung sind. Beispielsweise könnten die Ergebnisse helfen, kardiale Schäden nach strahlentherapeutischen Maßnahmen zu behandeln.

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Die Studie befindet sich derzeit im Review-Prozess und wird voraussichtlich im Fachmagazin Scientific Reports des Springer Nature Verlags veröffentlicht. Die PMU-Forschenden betonen, dass ihr langfristiges Ziel darin besteht, durch ein besseres Verständnis der Regulationsprozesse bei kardialer Fibrose effektive therapeutische Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Dieses internationale Großprojekt unterstreicht die Bedeutung der Raumfahrtmedizin und Weltraumbiologie in der heutigen Zeit, da immer mehr Menschen sich in den Weltraum wagen. Die Erforschung von Gegenmaßnahmen gegen kardiale Fibrose ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit von Astronaut*innen während langer Raumflüge und bei Rückkehr zur Erde zu schützen.

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Wissenschafterinnen der PMU in einem internationalen Großprojekt Gegenmaßnahmen zur kardialen Fibrose in der Raumfahrt erforschen. Sie beteiligen sich aktiv an der Erstellung des "Space Omics and Medical Atlas (SOMA)"-Pakets, das das bisher größte Datenkompendium für Luft- und Raumfahrtmedizin und Weltraumbiologie darstellt. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich auf das therapeutische Potenzial von Antagomiren zur Bekämpfung von kardialer Fibrose. Die Ergebnisse ihrer Studie sollen helfen, effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln und die Gesundheit von Astronautinnen zu schützen.

Quelle/Referenz
ots.at

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