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In Salzburg brodelt es in der politischen Landschaft: Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat eine mit Spannung erwartete „Erklärung“ für heute angekündigt. Berichten zufolge könnte er dabei die Nachfolge an der Spitze von Partei und Land bekannt geben. Haslauer, der seit 2013 im Amt ist, steht unter Druck, vor allem nachdem die ÖVP bereits die Regierungsverhandlungen auf Bundesebene abgebrochen hat. Diese Entwicklungen sind ein Zeichen dafür, dass in der Salzburger ÖVP große Veränderungen anstehen. Wie die Kleine Zeitung berichtete, wird erwartet, dass die ehemalige Verfassungsministerin Karoline Edtstadler bereits am 2. Juli als Nachfolgerin von Haslauer fungieren wird.
Die Personalspekulationen greifen um sich
Die Diskussion um Haslauers Nachfolge erregt nicht nur innerhalb der Partei Aufsehen, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. In den vergangenen Wochen kursierten Gerüchte, dass Stefan Schnöll (36), der bereits zentrale Agenden von Haslauer übernommen hat, ebenfalls für die Nachfolge infrage kommt. Er könnte künftig als Vize unter Edtstadler agieren. Wie die Die Presse hervorhebt, hat Schnöll jedoch angedeutet, dass er sich stärker der Kunst und Kultur im Land widmen möchte, was bedeutet, dass Edtstadler die klare Favoritin ist.
Obwohl Haslauer betont hat, dass er bis zur vollen Legislaturperiode 2028 im Amt bleiben möchte, könnte ein zeitnaher Übergang an die neuen Führungspersönlichkeiten der ÖVP von Bedeutung sein. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die beiden Regierungsparteien, ÖVP und FPÖ, in aktuellen Umfragen gleichauf liegen und die FPÖ-Chefin Marlene Svazek als potenzielle zukünftige Nummer 1 gehandelt wird. Die politische Zukunft Salzburgs steht somit an einem entscheidenden Wendepunkt.
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