Salzburg

Lost In Translatione : Stefan Wimmers kontroverse Coming-of-Age-Geschichte in Italien

Sexuelle Freiheiten und literarische Provokationen im 80er-Jahre Flair

Stefan Wimmer: Ein Autor zwischen Begeisterung und Ablehnung

Stefan Wimmer, ein umstrittener Autor, der mit seinem unkonventionellen Schreibstil sowohl begeistert als auch polarisiert. In seinen Werken kombiniert er klassische subversive Komödien mit Screwball-Comedy und entführt seine Leser in vergangene Epochen. Mit „Die 12 Leidensstationen nach Pasing“ präsentierte er 2019 eine Geschichte aus den 80er Jahren und stellte die Kajal-Clique vor, die in der Fortsetzung „Lost In Translatione“ sexuelle Freiheiten in Italien erlebt. Der Autor betont, dass dieses Buch mehr Erotik als seine bisherigen Werke enthält und von großen Verlagen abgelehnt wurde.

Die Herausforderungen eines kontroversen Buches

Trotz des Erfolgs seines vorherigen Buches wurden Wimmers neueste Werke von Verlagen abgelehnt. Die Unzufriedenheit der Verleger wurde sowohl durch die expliziten sexuellen Beschreibungen als auch durch die fehlende Diversität der Charaktere in der Kajal-Clique begründet. Wimmer verteidigt seinen Stil und betont die Bedeutung, die historischen Realitäten der 80er Jahre authentisch darzustellen. Seine Bücher zeichnen sich durch ihren derben Humor, burleske Handlung und eine fast comedyhafte Erzählweise aus und wurden trotz einiger Kritik im Feuilleton größtenteils positiv aufgenommen.

Authentizität und regionale Verankerung

„Lost In Translatione“ transportiert das Lebensgefühl der 80er Jahre, inklusive Musik, Mode und Jugendsprache, ohne sich um politische Korrektheit zu kümmern. Wimmer hebt die Wichtigkeit regionaler Besonderheiten hervor, die seiner Meinung nach weltliterarischen Wert besitzen. Seine Verbindung zur österreichischen Kultur und Sprache spiegelt sich in der Beliebtheit seiner Werke in der Alpenrepublik wider. Trotz regionaler Verankerung betont der Autor die Allgemeingültigkeit und zeitlose Relevanz seiner Geschichten.

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Ausblick in die Zukunft

Mit dem Abschluss seiner Kajal-Clique-Trilogie, die die Teenager-Jahre in den 80ern thematisiert, bereitet sich Stefan Wimmer auf neue literarische Abenteuer vor. In Zukunft plant er, weitere Episoden aus vergangenen Jahrzehnten auf humorvolle und authentische Weise zu präsentieren. Die Arbeit an seinen Büchern erfordert einen hohen Maß an Recherche und dramaturgischer Kunstfertigkeit, um historische Realitäten mit fiktiven Elementen zu verweben und Leser auf eine Reise in vergangene Zeiten mitzunehmen.

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