Es ist ein wahres Megaprojekt, das seit fünf Jahren an den Salzburger Berufsschulen und Landwirtschaftlichen Fachschulen Schritt für Schritt umgesetzt wird. Alle Einrichtungen werden in das IT-Netz des Landes eingebunden und werden technisch hochwertig ausgestattet.
Wenn 2026 alles fertig ist, verwaltet die Landesinformatik zusätzlich mehr als 3.500 PCs, Notebooks, Tablets und weitere Geräte und ist zuständig für zirka 9.000 Schülerinnen und Schüler, mehr als 400 Lehrkräfte und das gesamte Verwaltungspersonal der Schulen. Dazu werden auch mehr als 100 Server der Berufsschulen in die Rechenzentren des Landes integriert.
Ein vierköpfiges Kernteam der Landes-Informatik treibt die Umstellung seit 2019 voran und arbeitet eng mit den IT-Betreuern der Schulen zusammen. „Die Lehrkräfte, die bisher ein weites Spektrum an EDV-Fragen abzudecken hatten, werden entlastet. Die Betreuung durch unsere IT-Spezialisten sorgt für höchste Sicherheitsstandards, wir steigen um von mehr als 20 Inselsystemen auf eine einheitliche Struktur. Was wir jetzt an Aufwand hineinstecken, lohnt sich langfristig“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt.
Für Landesrat Josef Schwaiger, zuständig für Personal und die Landwirtschaftlichen Fachschulen, ist die IT-Anbindung eine vorausschauende Investition: „In dieser Größenordnung macht es absolut Sinn, die EDV-Systeme einheitlich anzubinden und zu servicieren. Alle Lehrkräfte werden für ihre Unterrichtstätigkeit in den Klassen, EDV-Räumen, Werkstätten und Laboren mit Notebooks der neuesten Generation ausgerüstet und können auch zu Hause über eine abgesicherte Verbindung arbeiten“, so Schwaiger.
Das Ausstattungspaket ist umfassend: PCs, Notebooks, Drucker, Telefone, Software auf allen Geräten, die Einbindung von CNC-Maschinen, Plottern, 3D-Druckern mit dem nötigen Support gewährleistet einen reibungslosen und stabilen Unterrichtsbetrieb in den Schulen. Landesrätin Daniela Gutschi freut eine Modernisierungsmaßnahme besonders: „Alle Klassen in den Berufsschulen sind jetzt mit 200 modernsten interaktiven Tafeln ausgestattet.“
Sämtliche Schulgebäude sind flächendeckend über eine Netzwerk-Verkabelung und WLAN mit dem Internet verbunden. Telefonisch sind die Schulen unter der einheitlichen Kurzwahl +43 5 7599 mit der jeweiligen Durchwahl so wie inzwischen auch die Bezirkshauptmannschaften erreichbar.
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Roland Schwaighofer von der Fachgruppe Informatik und Interne Dienste des Landes gesprochen. Der IT-Netzwerkspezialist ist technischer Projektleiter der Umstellung auf eine leistungsfähige Infrastruktur für Jahrzehnte.
LMZ: Wie viele Schulen sind im Moment im Landesnetz?
Roland Schwaighofer: Mittlerweile sind bereits sechs Berufsschulen, das Berufsschulinternat in Hallein, die allgemeine Sonderschule St. Anton in Bruck sowie drei landwirtschaftliche Fachschulen in das IT-System des Landes übernommen worden. Bis zum Jahr 2026 werden die restlichen Schulen und damit alle elf Berufs- und vier landwirtschaftliche Schulen ins Landesnetz integriert sein.
LMZ: Was bedeutet das in punkto Sicherheit und Kapazität?
Roland Schwaighofer: Die Schulen sind an die Rechenzentren des Landes sowie an das Internet durch ausfallssichere Leitungen und Lichtwellen-Breitbandanschluss mit bis zu zehn Gigabit pro Sekunde angebunden, das ist 330 Mal schneller als bisher. So haben wir genügend Leitungskapazität für den Austausch der immensen Datenmengen. Gleichzeitig können die Gebäude zentral verwaltet und einheitliche Software kostensparend eingesetzt werden.
LMZ: Hält der Zeitplan?
Roland Schwaighofer: Wir arbeiten Hand in Hand mit den Schulen, das klappt hervorragend. Wir liegen genau im Zeitplan und ich bin zuversichtlich, dass wir wie geplant in zwei Jahren alles umgesetzt haben.
Quelle: Landes-Medienzentrum / LK_240429_60 (sm/msc)
Tabelle:
Schulen im Landesnetz:
– Bereits im Netz: 6 Berufsschulen, Berufsschulinternat in Hallein, allgemeine Sonderschule St. Anton in Bruck, 3 landwirtschaftliche Fachschulen.
– Noch zu integrieren: Restliche Schulen (11 Berufsschulen, 4 landwirtschaftliche Schulen)
Sicherheit und Kapazität:
– Anbindung an Rechenzentren und Internet durch ausfallssichere Leitungen und Lichtwellen-Breitbandanschluss mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.
– 330 Mal schneller als bisher.
– Genügend Leitungskapazität für den Austausch der immensen Datenmengen.
– Zentrale Verwaltung der Gebäude und kostensparender Einsatz einheitlicher Software.
Zeitplan:
– Arbeit Hand in Hand mit den Schulen.
– Liegt genau im Zeitplan.
– Voraussichtliche Umsetzung in zwei Jahren.
Quelle: Land Salzburg