In Wien fand gestern und heute ein Treffen der Kulturreferentinnen und -referenten der österreichischen Bundesländer statt. Bei diesem Treffen wurden mehr Unterstützung für das Ehrenamt und die Entwicklung einer Ehrenamtsversicherung, besonders im kulturellen Bereich, gefordert. Das Land Salzburg dient als Vorbild, da es bereits seit mehr als zwei Jahren eine solche Versicherung anbietet und nun eine entsprechende Initiative auf Bundesebene gefordert wird.
Die Forderung nach einer Ehrenamtsversicherung ist relevant für die lokale Kulturszene in Salzburg, da das Ehrenamt dort stark verwurzelt ist. Mehr als 60.000 Mitglieder bereichern die Verbände im Forum Salzburger Volkskultur mit ihrem breiten Kulturangebot. Eine bundesweite Unterstützung und Wertschätzung des Ehrenamts wäre ein wichtiger Schritt, um das Engagement langfristig abzusichern.
Ein weiteres Thema, das auf dem Treffen besprochen wurde, ist die Frage nach fairen Gehältern in Kunst und Kultur. Die Bundesländer setzen sich gemeinsam dafür ein, faire Bezahlung für Mitarbeitende in diesem Bereich zu gewährleisten. Salzburg ist hierbei ein Vorreiter und hat bereits Maßnahmen zur Gehaltsfairness für Beschäftigte der Freien Szene sowie für selbstständige Künstlerinnen und Künstler umgesetzt.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda des Treffens war eine Statutenänderung der UNESCO, die die Bundesländer aus dem Entscheidungsprozess für die Aufnahme von immateriellem Kulturerbe ausschließen würde. Salzburg lehnt diese Änderung ab und betont, dass Österreich eine so vielfältige kulturelle Landschaft hat, dass kein Bundesland über ein anderes urteilen kann. Es wird eine Lösung gefordert, um die Teilhabe aller Bundesländer zu gewährleisten.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die besprochenen Themen und die Positionierung des Landes Salzburg:
| Thema | Position Salzburg |
|——————————|———————-|
| Ehrenamtsversicherung | Vorreiter, fordert bundesweite Umsetzung |
| Fair Pay | Vorreiter, setzt Maßnahmen um |
| Immaterielles Kulturerbe | Lehnt Änderung ab, fordert Teilhabe aller Bundesländer |
Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der Kulturreferentinnen und -referenten der Bundesländer Gehör finden und welche Maßnahmen zur Unterstützung des Ehrenamts und zur Gewährleistung fairer Bezahlung im Kunst- und Kulturbereich umgesetzt werden. Die Entscheidungen auf Bundesebene könnten sich in Zukunft auch auf die Kulturszene in Salzburg auswirken.
Quelle: Landes-Medienzentrum / LK_240524_91 (msc/ap)
Quelle: Land Salzburg