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Die Situation beim SK Austria Klagenfurt ist dramatisch: Finanzielle Schwierigkeiten belasten den Verein, der am Sonntag den Start in das Bundesliga-Frühjahr gegen die RB Salzburg wagt. Wie bereits von 5min.at berichtet, fehlt seit fast zwei Jahren ein Hauptsponsor, was die angespannte Lage zusätzlich verschärft. Im vergangenen Jahr reichte das Defizit auf stolze 2,7 Millionen Euro, was kaum Aussicht auf Besserung lässt. Um dennoch Geld in die Kassen zu bringen, greifen die Verantwortlichen zu ungewöhnlichen Methoden.
Ein außergewöhnlicher Schritt besteht darin, das Abwehrtalent Jannik Robatsch, nur 20 Jahre alt, an mehrere Topklubs zu verkaufen. Der SK Austria Klagenfurt hat diesen Spieler laut der Berichterstattung von laola1.at per E-Mail unter anderem an Manchester United, Leicester City, Luton Town und Borussia Mönchengladbach angeboten. Die Klagenfurter fordern dabei eine Ablösesumme von über einer Million Euro. Diese drastische Vorgehensweise, die normalerweise von Spielerberatern ausgeht, zeigt, wie dringend der Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Die außergewöhnliche Methodik wirft zudem Fragen über die interne Stabilität auf, besonders da zahlreiche Spieler auf ausstehende Gehälter warten.
Finanzielle Ernüchterung zieht sich durch das Team
Die Unruhe hinter den Kulissen ist spürbar: Gehaltserhöhungen oder Sponsorengelder, die ausgeblieben sind, sorgen für Frustration im Team. Mehrere Akteure und sogar Trainer im Nachwuchsbereich sind betroffen und hoffen auf schnelle Entlastung durch die Einnahmen aus dem Spiel gegen Salzburg. Trotz dieser Belastungen bleibt Wirtschafts-Chef Peer Jaekel optimistisch, dass die Saison 2024/25 mit einem positiven finanziellen Ergebnis abgeschlossen werden kann. So bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung rund um die Mannschaft und die finanziellen Herausforderungen auf die sportlichen Ambitionen auswirken werden.
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