Karoline Edtstadler: Salzburger Landeshauptfrau mit klaren Zielen!

Karoline Edtstadler: Salzburger Landeshauptfrau mit klaren Zielen!

Salzburg, Österreich - Karoline Edtstadler (ÖVP) ist die designierte Landeshauptfrau von Salzburg. Am Montagnachmittag stellte sie sich dem öffentlichen Hearing im Salzburger Landtag, das 2013 eingeführt und gesetzlich verankert wurde. Bei dieser Veranstaltung hatten die fünf Parteien im Landesparlament die Möglichkeit, jeweils zwei Fragen zu stellen, auf die Edtstadler jeweils zwei Minuten zur Antwort hatte. In ihrem Vortrag betonte sie, ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Netzwerke in Salzburg einbringen zu wollen.

Die Wahl zur neuen Landeshauptfrau ist für Mittwoch im Landtag angesetzt. Edtstadler nannte in ihrem Hearing drei Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit: Erstens möchte sie die innere und äußere Sicherheit, einschließlich sozialer Sicherheit, stärken. Zweitens liegt ihr die Absicherung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Salzburg am Herzen, mit dem Ziel, Bürokratie abzubauen. Drittens strebt sie eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne an. Ihr Motto „Klarheit vor Harmonie“ soll dabei Leitlinie ihrer politischen Agenda sein.

Frau in einer männlich dominierten Position

Mit ihrer Ernennung wird Edtstadler die vierte Landeshauptfrau in Österreich seit 1945 und tritt in die Fußstapfen von Pionierinnen wie Waltraud Klasnic, Gabriele Burgstaller und Johanna Mikl-Leitner. Im politischen Raum wird traditionell der Begriff „Landeshauptmann“ verwendet, was die häufig männliche Führung betont. Klasnic, die erste Landeschefin in der Steiermark, wurde 1996 gewählt; Burgstaller war 2004 die erste Landeshauptfrau in Salzburg.

Edtstadler kündigte an, das Ehrenamt zu fördern und den Gemeinden als verlässliche Partnerin zu begegnen. In Zeiten knapper Kassen betonte sie die Notwendigkeit der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. Außerdem will sie mit allen Fraktionen im Landtag den Austausch suchen, auch wenn dies nicht immer zu Einigkeit führen wird. Auf kritische Fragen der Oppositionsparteien verwies sie auf bereits Erreichtes und geplante Schritte.

Zusammenarbeit und Frauenförderung

Edtstadler äußerte zudem, dass Klimaschutz nicht von oben verordnet werden sollte. Besonders wichtig ist ihr die Stärkung des Selbstvertrauens der Frauen im Land. „Ich möchte zeigen, dass Frauen alles mindestens so gut können wie Männer“, erklärte sie. Die ÖVP lobte ihre Leistung nach dem Hearing, in dem sie die anwesenden Landtagsabgeordneten von ihrer Kompetenz überzeugen konnte.

Die Diskussion über die Ansprache weiblicher Amtsträger hat in Österreich seit der Wahl von Klasnic 1996 an Bedeutung gewonnen. In den vergangenen Jahren regierten sowohl in der Landeshauptleutekonferenz als auch in den meisten Bundesländern vor allem Männer. Edtstadler könnte hohe Wellen schlagen, indem sie einen anderen Weg einschlägt und zeigt, was in einer weiblichen Führung möglich ist.

Mit dieser neuen Führungsstärke wird die Erwartung verbunden, dass Salzburg unter Edtstadlers Leitung nicht nur ein Vorbild für Geschlechtergerechtigkeit wird, sondern auch für innovative Lösungen in den Herausforderungen der heutigen Zeit. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um ihre Visionen in die Tat umzusetzen.

Für weitere Details über Edtstadlers Auftritt im Hearing, finden Sie die Berichterstattung bei vienna.at, tiefere Einblicke bietet salzburg.orf.at, und eine umfassende Analyse ihrer politischen Rolle finden Sie bei nachrichten.at.

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OrtSalzburg, Österreich
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