Der anhaltende Regen dieses Jahres hat die Bedingungen für eine Invasion von Nacktschnecken geschaffen, aber glücklicherweise werden diese Schädlinge durch Weinbergschnecken abgewehrt.
Verena Greimel, eine Hobbygärtnerin und Imkerin aus Salzburg-Maxglan, hat in den letzten Jahren einen deutlichen Rückgang der Nacktschneckenpopulation in ihrem Garten festgestellt. Im Jahr 2022 sammelte sie noch 7.352 Nacktschnecken ein, während es im Vorjahr nur 4.155 und dieses Jahr noch nicht einmal 200 waren. Dieser Rückgang könnte auf das vermehrte Auftreten von Weinbergschnecken zurückzuführen sein, von denen sie bereits über 40 in diesem Jahr registriert hat, im Vergleich zu nur drei vor drei Jahren.
Gärtnermeister Stefan Monger aus Seekirchen bestätigt die positiven Auswirkungen der Weinbergschnecken und bezeichnet sie als eine Art "Polizei" im Garten, da sie sowohl Gelege als auch kleine Schnecken fressen. Obwohl sie gelegentlich auch Blätter anfressen können, überwiegt der Nutzen ihrer Präsenz deutlich.
Es ist wichtig zu beachten, dass Weinbergschnecken streng geschützt sind und nicht aus der Natur entnommen oder nach Hause gebracht werden dürfen. In Anbetracht dessen schenkt Verena Greimel ihrer Nachbarin zwei Weinbergschnecken, um die Nacktschneckenpopulation zu reduzieren und ihr Gartenarbeit zu erleichtern.
