Die Erika-Frieser-Kammermusiktage an der Universität Mozarteum in Salzburg stehen dieses Jahr ganz im Zeichen von Komponistinnen. Vom 2. bis 4. Mai wird das Werk von Frauen in der Musik in den Mittelpunkt gerückt. Die Idee zu diesem Festival trägt Biliana Tzinlikova, Pianistin und Lehrende an der Universität Mozarteum, schon seit einigen Jahren mit sich. In Zusammenarbeit mit Iris Mangeng, Genderbeauftragte an der Universität Mozarteum, wurde die dritte Ausgabe des Festivals organisiert, um Frauen, die komponieren, ins Rampenlicht zu bringen.
Frauen in der Musik standen lange Zeit im Schatten männlicher Komponisten, sei es ihre Väter, Ehemänner, Brüder oder Kollegen. Die diesjährige Ausgabe der Erika-Frieser-Kammermusiktage wird mit einem Brassoktett aufwarten, das ein Stück von Komponistin Florence Price präsentiert, das in Europa noch nicht zu hören war. Die Noten von Price wurden abenteuerlich in den USA auf einem Dachboden entdeckt. Biliana Tzinlikova, Absolventin der Musikakademie in Sofia und Lehrerin an der Universität Mozarteum, leitet die Klasse für Klaviermusik und Klavier an der Universität Mozarteum. Sie ist die künstlerische Leiterin und Initiatorin der Erika-Frieser-Kammermusiktage.
Iris Mangeng, die Musikerziehung, Englisch und Gesang studiert hat, ist als Genderbeauftragte für die Organisation der Erika-Frieser-Kammermusiktage verantwortlich. Das Festival beginnt am 2. Mai mit einem Konzert im Solitär der Universität Mozarteum und bietet auch an den folgenden Tagen Konzerte mit Werken von Komponistinnen aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte bis zur Moderne.