Salzburg

Jugendcoaching: Lösungen für die Bildungsabbrüche bei 15- bis 24-Jährigen

Die verborgenen Ursachen für Schulabbruch und berufliches Nichtstun - Ein Blick in die Schattenseiten der Gesellschaft

Die junge Generation von heute hat mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, die sich auf ihre Bildung und ihre berufliche Entwicklung auswirken. Trotz der Einführung der Ausbildungspflicht in Österreich im Jahr 2017 brechen immer noch 9 bis 28 Prozent der 15- bis 24-Jährigen die Schule oder Lehre ab. Dies führt dazu, dass viele junge Menschen in eine Lage geraten, in der sie keine klare Perspektive für ihre Zukunft haben.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Jugendlichen, die als „Neet“ (Not in Education, Employment or Training) klassifiziert werden. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, zu dieser Gruppe zu gehören. In Wien beispielsweise leben viele junge Menschen von staatlichen Unterstützungsleistungen, was auf eine alarmierende Situation hinweist.

Die Bedeutung von Bildung als Schutzfaktor vor Langzeitarbeitslosigkeit und Armut wird immer offensichtlicher. Florian Reiner, Projektleiter der Arge Jugendcoaching Tirol, betont, dass Bildung nicht nur die berufliche Qualifikation fördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Durch gezielte Beratung und Unterstützung können Jugendliche dabei unterstützt werden, einen Abbruch zu verhindern und konkrete Lösungen für ihre Zukunft zu finden.

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Verschiedenen Gründe führen dazu, dass junge Menschen mit schulischen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Neben körperlichen Beeinträchtigungen und Lernbehinderungen spielen auch psychosoziale Probleme eine große Rolle. Stress und Drucksituationen im Umfeld der Jugendlichen können dazu führen, dass sie aus der Bahn geworfen werden und Schwierigkeiten haben, ihren Bildungsweg erfolgreich zu gestalten.

Die Work-Life-Balance und gesellschaftliche Trends beeinflussen ebenfalls die Leistungsbereitschaft junger Menschen. Authentisches Feedback von Lehrbetrieben und Arbeitgebern kann dazu beitragen, dass Jugendliche ein besseres Verständnis für ihre beruflichen Möglichkeiten und Interessen entwickeln. Die Realitätsprüfung in Form von Praktika kann dazu beitragen, dass Jugendliche erkennen, was sie wirklich wollen und welche Schritte sie unternehmen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jedes Scheitern auf ein „ungünstiges“ Umfeld zurückzuführen ist. Jugendliche sind oft Symptomträger für die gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Eine differenzierte Betrachtung der individuellen Bedürfnisse und Potenziale kann dazu beitragen, dass Jugendliche die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um erfolgreich ihren Weg zu gehen.

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