Mehr als 439.000 Personen konnten heute in 119 Salzburger Gemeinden an der Gemeindewahl teilnehmen. Die Wahlbeteiligung lag bei über 65 Prozent und war somit höher als bei der letzten Wahl im Jahr 2019. In 105 Kommunen wurden bereits heute die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt. In 14 Orten wird es in zwei Wochen eine Stichwahl geben.
Insgesamt wurden 2.164 Mandate in den Gemeindevertretungen vergeben. Die ÖVP erhielt mit 1.061 Mandaten die meisten Sitze, gefolgt von der SPÖ mit 549, der FPÖ mit 295, den GRÜNEN mit 79, der KPÖ mit 13 und sonstigen Parteien mit 167 Mandaten.
In 14 Salzburger Gemeinden wird es in zwei Wochen eine Stichwahl geben, bei der die Wählerinnen und Wähler darüber entscheiden, wer Bürgermeister oder Bürgermeisterin wird. Die meisten Stichwahlen finden im Pongau statt, mit insgesamt fünf Gemeinden. Im Lungau ist die Entscheidung in allen Orten bereits gefallen.
In den kommenden fünf Jahren werden in elf Gemeinden Frauen das Amt der Bürgermeisterin übernehmen. Die meisten davon sind im Flachgau, gefolgt vom Pinzgau, Pongau und Lungau.
In 15 Gemeindevertretungen haben sich im Vergleich zur Gemeindewahl 2019 die Mehrheitsverhältnisse geändert. Die ÖVP hat in Oberalm und Ramingstein die meisten Stimmen bekommen und ist nun stärkste Kraft dort. In Stuhlfelden im Pinzgau hat die FPÖ den ersten Platz erobert. In einigen Gemeinden haben die Listen der sonstigen Parteien den ersten Platz erreicht.
In sieben Gemeinden kam es bereits zu einem Bürgermeisterwechsel. Die ÖVP hat Filzmoos von der SPÖ erobert und die FPÖ hat Unterberg von der ÖVP übernommen. Die SPÖ stellt nun die Bürgermeister in Golling, Rußbach und Großarl, während die ÖVP diese Posten verloren hat. Sonstige Listen haben die Bürgermeisterämter in Maria Alm und Mittersill übernommen.
Es gab einige besondere Konstellationen bei den Ergebnissen. In Lessach im Lungau hat die ÖVP den Bürgermeister gestellt, aber die SPÖ hat die absolute Mandatsmehrheit erreicht. In Golling, Rußbach und Großarl hat die ÖVP die Mehrheit der Mandate erzielt, aber die SPÖ hat die Bürgermeistersessel gewonnen.
Die Gemeinde Forstau hatte sowohl bei der diesjährigen Gemeindewahl als auch bei der Wahl 2019 die höchste Wahlbeteiligung mit 94,7 Prozent. In Thomatal und Göming waren die Stimmenanteile ungültig, während Forstau die wenigsten ungültigen Stimmen hatte.
Die Ergebnisse der fünf im Landtag vertretenen Parteien waren regional sehr unterschiedlich. Die ÖVP hat in elf Gemeinden eine Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht und sie war in insgesamt 48 Gemeinden die stärkste Partei. Die FPÖ hat in einer Gemeinde die relative Mehrheit erreicht. Die SPÖ hat in zwei Gemeinden eine Zwei-Drittel-Mehrheit und in neun Gemeinden die relative Mehrheit erzielt. Die KPÖ war in der Stadt Salzburg am erfolgreichsten mit einem Stimmenanteil von 23,1 Prozent, während die GRÜNEN in Thalgau mit 29,7 Prozent die meisten Stimmen bekommen haben.
Alle Ergebnisse der Gemeindewahl werden vom Land Salzburg laufend veröffentlicht und können auf der Website der Landesregierung eingesehen werden. Es werden Grafiken, Analysen und Detailergebnisse zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse werden auch im Live-Stream und im Wahlticker der Land Salzburg App präsentiert. Die Landesregierung ist zudem auf Facebook, Instagram und YouTube vertreten.
Quelle: Landes-Medienzentrum / LK_240310_92 (msc/mel)
Quelle: Land Salzburg