In der diesjährigen Adventszeit wird die Frage der Barrierefreiheit auf den Christkindlmärkten immer drängender. Menschen mit Behinderungen erleben oft große Hürden, die ihren Besuch zu einer echten Herausforderung machen. Der Salzburger Peter Weiser, blind, beschreibt sein Erlebnis auf dem Markt: „Es ist schwierig, alleine zu navigieren; Gerüche und Geräusche sind meine einzigen Anhaltspunkte“ – ein Umstand, der das Feiern der Weihnachtszeit überschattet, wie ORF Salzburg berichtete.
Ein Rundgang über den Hebertshauser Christkindlmarkt verdeutlichte ebenfalls die Barrieren für Rollstuhlfahrer wie Jenny Schlichenmayer. Problematik beginnt beim fehlenden Behindertenparkplatz und setzt sich fort mit Kopfsteinpflaster, das für Rollstuhlfahrer kaum zu bewältigen ist. „Schon das Herkommen ist ein Problem“, stellte Schlichenmayer fest. Während der Test-Rollstuhl-Einsatz von Bürgermeister Richard Reischl die Schwierigkeiten verdeutlichte, forderte die Behindertenbeauftragte Tanja Patti dringend Verbesserungen: „Öffentliche Angebote müssen barrierefrei sein“, als Merkur berichtete.
Erforderliche Veränderungen gefordert
In beiden Fällen ist der Tenor klar: Barrierefreiheit muss Priorität haben. Die Herausforderungen beim Zugang zu Märkten sind nicht nur unangenehm, sie beeinträchtigen auch das Festgefühl der Adventszeit für Menschen mit Behinderung. Monika Schmerold vom Verein knack:punkt erläutert, dass der Perspektivenwechsel wichtig ist: „Wenn man einmal in einem Rollstuhl sitzt, sieht man die Hindernisse aus einer anderen Sicht.“ Es braucht einen Wechsel in der Denkweise und nicht nur Hilfsbereitschaft, um eine inklusive Umgebung zu schaffen.
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