In Salzburg kämpft Trafikant Dichtl mit den täglichen Herausforderungen seiner seltenen Erkrankung. Der 30-Jährige leidet unter Narkolepsie, die immer wieder unvorhersehbare Schlafanfälle auslöst und ihn unfähig macht, seinen Beruf ohne Unterstützung auszuüben. Assistenzhund Kangee hat sich als unverzichtbare Hilfe erwiesen, indem er frühzeitig Anzeichen eines Anfalls erkennt, um Dichtl vor Stürzen zu bewahren und an die Einnahme seiner Medikamente zu erinnern. Diese besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier wurde durch eine Spendenaktion des ORF, „Licht ins Dunkel“, unterstützt, die einen Teil der hohen Anschaffungskosten des Hundes übernahm, wie ORF berichtete.
Ein langer Weg zur Diagnose
Die Diagnose von Dichtls Erkrankung war ein langer und mühsamer Prozess. „Wir haben mehrere Jahre gebraucht, um jemanden zu finden, der uns helfen konnte, die Krankheit zu identifizieren“, sagt seine Mutter Renate Prewarek. Während dieser Zeit wurden Dichtls Symptome oft missverstanden. In der Schule vermutete man, er sei lediglich müde oder sogar drogenabhängig. Nach wiederholten Arztbesuchen stellte sich schließlich heraus, was ihm tatsächlich fehlte. Seit er seine Trafik übernommen hat, erlebt er mit Kangee an seiner Seite eine neue Dimension des Lebens, die ihm sowohl psychische als auch praktische Unterstützung bietet.
Die Herausforderungen, vor denen Dichtl steht, zeigen das stetige Ringen um ein selbstbestimmtes Leben, das mit seiner Erkrankung verbunden ist. Kangee ermöglicht ihm nicht nur eine gewisse Unabhängigkeit, sondern auch den Rückhalt, den er in alltäglichen Situationen benötigt. Beide, Mensch und Hund, sind ein eingespieltes Team und meistern gemeinsam die täglichen Hürden des Lebens, wie literaturklubsindelfingen.files.wordpress.com beschreibt.
