Der Waldverband Hartberg-Fürstenfeld hat wichtige Veränderungen erlebt, die nicht nur die Leitung, sondern auch die Zukunft der Waldbewirtschaftung betreffen. Der langjährige Geschäftsführer Harald Ofner wurde mit großem Dank in den Ruhestand verabschiedet, nachdem er 35 Jahre lang an der Spitze des Verbandes stand. Seinen Platz nimmt nun Florian Pleschberger ein. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Ofners unermüdlichen Einsatz erhielt er den renommierten „Waldoskar“ von Obmann Siegfried Wetzelberger verliehen. Diese Ehrung fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung in der landwirtschaftlichen Fachschule Kirchberg am Walde statt, in der die Waldeigentümer über die Entwicklungen in der Region nach den verheerenden Stürmen im September informiert wurden, wie meinbezirk.at berichtete.
Exkursion zur Waldbewirtschaftung der Zukunft
Zusätzlich zu den personellen Veränderungen wurden auch innovative Ansätze zur Waldbewirtschaftung diskutiert. Die diesjährige Forstexkursion des Waldverbandes und der Landwirtschaftskammer Salzburg führte die Teilnehmer nach Oberbayern, wo sie Anbauversuche mit fremdländischen Baumarten besichtigen konnten. Diese Maßnahmen sind eine Antwort auf die vermehrten Waldschäden durch Klimaereignisse, die die Verwendung bewährter heimischer Baumarten an ihre Grenzen bringen. Besondere Baumarten wie Japanbirke und Libanon-Zeder wurden vorgestellt, und die Notwendigkeit einer gezielten Pflanzenwahl betont, damit die Waldbewirtschaftung auch in Zukunft erfolgreich bleibt. Hierbei wurde auch betont, dass die Herkunft des Saatguts für den Anbauerfolg entscheidend ist. Die Exkursion, an der 130 Teilnehmer teilnahmen, fand auch beim waldbesitzerverband.at Beachtung.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, verschiedene Zielorte zu erkunden, darunter das Bayerische Amt für Waldgenetik und das Eichet, einen historischen Eichenwald, der im Jahr 1788 angelegt wurde. Solche Veranstaltungen fördern nicht nur den Wissensaustausch unter den Waldbesitzern, sondern bieten auch wertvolle Einblicke und Strategien, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Waldpflege zu begegnen.
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