In Hallein, der größten Gemeinde des Tennengaus mit über 21.500 Einwohnern, stehen durch Bürgermeister Alexander Stangassinger einige bedeutende Entwicklungen an. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2019 hat Stangassinger immer wieder betont, wie wichtig es ist, die finanziellen Mittel der Gemeinde im Blick zu behalten. In einem aktuellen Interview teilte er mit, dass die Gemeinde mit finanziellen Engpässen konfrontiert ist, da der Bund und die Länder weniger Fördermittel bereitstellen. Dies könnte zu einem Fehlbetrag von 3,5 Millionen Euro im kommenden Jahr führen.
Ein zentrales Anliegen des Bürgermeisters ist die Aufrechterhaltung der sozialen Dienstleistungen, darunter der Betrieb von Community Nurses, der mit drastischen Kürzungen zur Finanzierung konfrontiert ist. Trotzdem zeigt Hallein Engagement für Entwicklungsprojekte, wie zum Beispiel den Ausbau der alten Saline und spezielle Investitionen in den Bildungssektor, die zur Eröffnung von acht neuen Schulklassen in der Burgfried führen werden.
Neue Schulklassen und Bildungsinvestitionen
Die bevorstehenden Erweiterungen in der Bildungslandschaft sind ein positives Zeichen für den Stadtteil Burgfried, der ein bemerkenswertes Wachstum erfährt. Im kommenden Jahr wird die Gemeinde mit einer Investition von fünf bis sechs Millionen Euro den Neubau von zwei weiteren Schulräumen und einem Turnsaal realisieren. Dies stellt sicher, dass der steigende Bedarf an Schulplätzen auch in Zukunft gedeckt werden kann, was für viele Familien in der Region von großer Bedeutung ist.
Stangassinger hebt hervor, dass der Zuzug in Hallein erheblich gestiegen ist, was den Anstieg der Schülerzahlen in den Schulen erklärt. Der geplante Ausbau wird somit nicht nur als eine Notwendigkeit, sondern auch als Gelegenheit gesehen, die Bildungsangebote vor Ort zu verbessern. Auch in der Altstadt wurde kürzlich ein Neubau für einen Kindergarten in Höhe von zwei Millionen Euro abgeschlossen.
Einigkeit herrscht in der Stadtverwaltung über die Notwendigkeit, Kinderbetreuung weiter auszubauen. Jährlich investiert die Gemeinde eine beträchtliche Summe in die Kinderbetreuung, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Stangassinger betont, dass die Gemeinde auch in schwierigen finanziellen Zeiten weiterhin in Bildung und Betreuung investieren will.
Die Zukunft der Pernerinsel
Ein weiteres spannendes Thema ist die Pernerinsel, die als kulturell und freizeitorientierte Anlaufstelle revitalisiert wird. Nach einem umfassenden Bürgerbeteiligungsprozess wurden Ideen gesammelt, um den Raum attraktiver zu gestalten. Die Pernerinsel wird künftig als Erholungsort für die Halleiner Bürger und Besucher fungieren, ergänzt durch einen Calisthenicspark und weitere Freizeitmöglichkeiten, die bereits umgesetzt wurden.
Stangassinger hebt hervor, dass diese Aktivitäten nur der Anfang sind und dass das Ziel darin besteht, zweckmäßige Einrichtungen für alle Bürger zu schaffen. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel müssen jedoch sorgfältig eingeplant werden, da die Gemeinde auch weiterhin mit Anfragen nach zusätzlichen finanziellen Förderquellen konfrontiert ist.
Zu einem der weiteren Herausforderungen zählt auch die viel diskutierte Situation rund um die Salzberghalle. Angesichts des Alters des Gebäudes wird in der Gemeinde darüber nachgedacht, wie die Nutzung optimiert werden kann, da dortige Veranstaltungen auch an anderen Orten in Hallein stattfinden könnten. Stangassinger sieht hierbei die Möglichkeit einer Neuausrichtung, jedoch nur, wenn dies im Interesse der Bevölkerung liegt.
Das Rote Kreuz und eine Vielzahl an städtischen Einrichtungen suchen weiterhin direkt nach Fachkräften im Pflegebereich. Die aktuelle Bettenauslastung beschreibt Stangassinger als Holprig, und es ist ein vorrangiges Ziel, dies zu verbessern, um die besten Pflegebedingungen zu garantieren.
Durch diese zahlreichen Initiativen zeigt Hallein nachdrücklich, dass trotz finanzieller Herausforderungen und notwendiger Sparmaßnahmen positive Entwicklungen in der Stadtverwaltung initiiert werden. Die Verantwortlichen sind vielerorts im Dialog mit der Bevölkerung und berücksichtigen deren Wünsche und Anregungen aktiv. Weitere Informationen zu diesen Themen können detailliert in einem Artikel über www.meinbezirk.at nachgelesen werden.