Hallein

Seilbahnen: Zukunftsweise Mobilität und nachhaltiger Tourismus im Oberland

Alexander Dobrindt und die Seilbahn-Profis in Garmisch-Partenkirchen feiern: Seilbahnen sind die Zukunft – und bringen nicht nur Menschen, sondern auch frischen Wind in die Tourismusbranche!

In Garmisch-Partenkirchen fand kürzlich die bedeutende Jahrestagung des Verbands Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte e.V. statt. Die Veranstaltung zog Vertreter von 207 Seilbahnen und 1.240 Schleppliften aus ganz Deutschland an. Diese Konferenz diente nicht nur dem Austausch von Informationen, sondern feierte auch die Errungenschaften der Branche.

Alexander Dobrindt, der CSU-Bundestagsabgeordnete aus Peißenberg, lieferte einige aufschlussreiche Gedanken zur Zukunft der Seilbahnen. Er erklärte vor den versammelten Teilnehmern, dass Seilbahnen die Verkehrsmittel der Zukunft sind. In der Tat hat die Branche in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich 10,9 Millionen Passagiere transportiert, was beachtliche Einnahmen von 171,5 Millionen Euro generiert hat. Diese Statistik unterstreicht die Bedeutung der Seilbahnen als Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatzschaffer.

Nachhaltigkeit und Energiequelle

Ein wichtiges Thema während der Tagung war die Nachhaltigkeit des Betriebs. Henrik Volpert, der neue Vorstandsvorsitzende, betonte, dass die deutschen Seilbahnen im Winter 2021/22 74 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, vor allem aus Wasserkraft und Photovoltaik, bezogen. Dies zeigt, dass die Branche aktiv an einer umweltfreundlicheren Zukunft arbeitet.

Kurze Werbeeinblendung

Karl Dirnhofer, der zweite Vorsitzende des VDS und Vertreter der Bayerischen Zugspitzbahn, äußerte seine Sichtweise zur Nutzung von Wasserkraft. Dieser umweltfreundliche Ansatz ist für viele Betriebe von großer Bedeutung, dennoch wies er auf die Herausforderungen hin, die durch langwierige Genehmigungsprozesse entstehen. „Wir arbeiten derzeit an einem eigenen Wasserkraftwerk, welches wir im kommenden Jahr in Betrieb nehmen hoffen“, erklärte Dirnhofer.

Der Einfluss auf den Verkehr

Ein weiterer Punkt, den Dobrindt ansprach, war die Rolle der Seilbahnen im städtischen Verkehr. Er ist überzeugt, dass Seilbahnen dazu beitragen können, den Autoverkehr in Städten zu verringern. Bereits jetzt sind in Städten wie Köln und Koblenz Gondelbahnen im Einsatz, die als Vorbild für weitere Projekte dienen könnten. Dobrindt appellierte an Seilbahnbetreiber, Pilotprojekte zu entwickeln, um die Vorteile dieser Transportmittel in städtischen Umgebungen aufzuzeigen.

Die Tagung thematisierte auch den neuen Ausbildungsberuf des Seilbahnmechanikers. Mareike Steveling von der IHK München-Oberbayern informierte, dass es nun möglich ist, die staatliche Anerkennung für diesen Beruf in Deutschland zu erlangen, was eine wichtige Entwicklung für die Ausbildung von Fachkräften in der Branche darstellt.

Als der Tag der Tagung zu Ende ging, war die Stimmung optimistisch. Mathias Stauch, der ehemalige Vorsitzende des VDS, äußerte sich positiv über den kommenden Skiwinter, auch wenn er die Wetterbedingungen als einen entscheidenden Unsicherheitsfaktor ansah. „Wir sind bereit für die Saison und hoffen, dass das Wetter mitspielen wird“, stellte er fest.

Für weitere Einzelheiten über die Entwicklungen in der Branche und die modernen Ansätze der Seilbahnen, siehe die Berichterstattung auf www.merkur.de.

Statistische Auswertung

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"