Hallein

ÖBB Weststrecke durch Wienerwald: Ab Donnerstag wieder für Zugverkehr bereit

Nach den Hochwasser-Schäden ist die „alte“ ÖBB-Weststrecke durch den Wienerwald ab Donnerstag wieder bereit für den Zugverkehr – gute Nachrichten für alle Reisenden zwischen Salzburg und Wien!

Nach den Schäden, die durch das Hochwasser im September verursacht wurden, gibt es positive Nachrichten für die Reisenden. Ab dem kommenden Donnerstag wird die sogenannte „alte“ ÖBB-Weststrecke durch den Wienerwald wieder für den zweigleisigen Bahnverkehr freigegeben. Die zuständigen Stellen, ÖBB und Westbahn, haben die notwendigen Reparaturen abgeschlossen und die Strecke wird somit wieder in Betrieb genommen. Die neuen Fahrpläne treten am 10. Oktober in Kraft und ermöglichen wieder vier Zugverbindungen pro Stunde zwischen Salzburg und Wien, darunter zwei der ÖBB und zwei der Westbahn. Bis Mittwoch akzeptieren beide Bahnunternehmen die Tickets des jeweils anderen, danach gelten wieder die regulären Bedingungen.

Die Situation war nach den Unwettern äußerst herausfordernd. „Es war eine extrem schwierige Situation für die Passagiere und die ÖBB“, so die Vorständin der ÖBB Personenverkehrs-AG, Sabine Stock, in einem jüngsten Pressegespräch. Trotz der Schwierigkeiten wird der Fernverkehr auf der meistbefahrenen Bahnstrecke Österreichs noch in dieser Woche auf etwa 90 Prozent des gewohnten Niveaus hochgefahren. Reisende sollten jedoch mit einer Verzögerung von rund 30 Minuten rechnen, wenn sie die Verbindung von Salzburg nach Wien nutzen möchten. Informationen zu den genauen Fahrzeiten sind in der Fahrplan-App „Scotty“ der ÖBB erhältlich.

Fahrpläne und zukünftige Entwicklungen

Für die kommenden Weihnachtsferien wird bereits an einem neuen Plan für die Zugverbindungen gearbeitet. Diese Informationen sollen in den nächsten zwei Wochen veröffentlicht werden. In der Zwischenzeit muss jedoch auf die „neue“ Weststrecke, die durch das Tullnerfeld führt, weiter verzichtet werden. Diese ist wegen erheblicher Schäden nach dem Unwetter auf unbestimmte Zeit gesperrt. Laut Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, belaufen sich die Kosten für die Schäden an diesem Streckenabschnitt auf mindestens einen dreistelligen Millionenbetrag. Besonders der Tunnel Atzenbrugg sowie der Bahnhof Tullnerfeld wurden stark beschädigt. Der Tunnel gilt als „zerstört“ und der Bahnhof wurde komplett überflutet.

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Der neuere Teil der Weststrecke war erst 2012 mit einem finanzielle Aufwand von 2,8 Milliarden Euro eröffnet worden. Nun zeigen sich die großen Auswirkungen der Naturkatastrophe: Ein Verlust von 125 Kilometern Gleisen, 67 Weichen sowie zahlreiche Lifte und Schaltanlagen sind betroffen. Solche Schäden haben nicht nur logistische Folgen, sondern erfordern auch umfangreiche Bautätigkeiten, um die Infrastruktur wieder herzustellen. Die Reparaturarbeiten werden Zeit in Anspruch nehmen, was für die Fahrgäste leider bedeutet, dass sie auf die „neue“ Weststrecke noch längere Zeit verzichten müssen.

In den kommenden Tagen und Wochen werden die Fortschritte bei der Wiederherstellung der beschädigten Strecken weiterhin genau beobachtet. Reisende, die auf die Bahn angewiesen sind, können hoffen, dass die Situation bald eine positive Wende nimmt. Bis dahin bleibt es wichtig, sich über aktuelle Fahrpläne und mögliche Verzögerungen zu informieren, um die bestmögliche Reiseplanung zu gewährleisten. Mehr Informationen dazu findet man hier.


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Quelle
salzburg.orf.at

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