Im Keltenmuseum Hallein startet am Freitag, dem 20. Dezember um 15 Uhr, ein spannendes Künstlergespräch mit den renommierten Schnitzkünstlern Stefan Koidl und Werner Singer. Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Krampus & Co“, die bis zum 2. Februar 2025 zu sehen ist, werden die beiden Künstler Einblicke in ihre Arbeit geben. Sie beleuchten dabei Ausbildungswege, die Bedeutung der künstlerischen Handschrift und die Einflüsse von Kundenwünschen auf die Gestaltung der berühmten Krampusmasken. Als MeinBezirk.at berichtete, bietet die Ausstellung vielfältige Einblicke in die kunstvolle Herstellung dieser Masken, die nicht nur traditionell, sondern auch modern interpretiert werden.
Die Ausstellung geht tief in die Wurzeln des Krampusbrauchtums, das bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Besucher können die Entwicklung der Maskenkunst hautnah erleben. Über 40 einzigartige Masken, geschnitzt von Künstlern aus der Region Tennengau und Bayern, zeigen die gesamte Bandbreite des Schnitzhandwerks und würdigen die lange Tradition dieser Kunstform. Früher standen Krippenausstellungen im Mittelpunkt des Museums, doch in diesem Jahr wird der Krampus gefeiert. Linossi Art Story hebt hervor, dass die Maskenschnitzerei nicht nur ein faszinierender Handwerkstradition ist, sondern auch eine wirtschaftliche Basis für viele Bildhauer darstellt.
Die Kunst des Schnitzens
Das Keltenmuseum beabsichtigt, mit dieser Ausstellung das Handwerk des Schnitzens in den Vordergrund zu rücken. Die Tradition des Schnitzens hat in Hallein und Bayern eine tief verwurzelte Historie, die bis zu den Bergknappen und Sudhausarbeitern des Erzbistums zurückreicht. Mit modernsten Techniken werden die Masken aus der Weymouth-Kiefer, einem bevorzugten Holz der Schnitzer, gefertigt. So berichtete Christa Linossi, dass das Schnitzen einer Maske zwischen 25 und 30 Stunden in Anspruch nehmen kann und die fertigen Werke bis zu 13 Kilogramm wiegen können. Die Ausstellung verspricht daher nicht nur ein faszinierendes, sondern auch ein lehrreiches Erlebnis, und der Besuch steht für alle Interessierten offen!