Hallein

Krampuszauber in Salzburg: Traditionelle Masken und Trends im Überblick

Am 5. Dezember wird Salzburgs Krampuszeit mit spektakulären Umzügen und beeindruckenden Masken zum Leben erweckt – seid bereit für den traditionellen Postkartenkrampus!

In der Vorweihnachtszeit, am Kramperltag, der am 5. Dezember gefeiert wird, erreicht die Krampuszeit in der Stadt und im Land Salzburg ihren Höhepunkt. Dies bedeutet für viele, dass sie sich auf die traditionellen Umzüge freuen, bei denen verschiedene Krampus- und Perchtengruppen ihre eindrucksvollen Masken und Kostüme präsentieren. Besonders in diesem Jahr scheint ein Trend zurück zur traditionellen Gestaltung der Krampusmasken zu gehen. Dies verdeutlicht auch die Krampus- und Perchtenausstellung, die an diesem Wochenende in der Alten Saline in Hallein stattfindet.

„In den letzten Jahren gab es viele Experimente mit Masken, die an Zombies oder Orks erinnerten, samt breiteren Mündern“, berichtet der erfahrene Schnitzer Rupert Elias Kreuzer. Er fügt hinzu, dass die Nachfrage nach dem klassischen 'Postkartenkrampus' mit charakteristischen Merkmale wie einer Zunge und langen Ohren wieder gestiegen ist. Laut Kreuzer, der das Handwerk des Maskenschnitzens von seinem Vater übernommen hat, sind die traditionellen Formen der Masken wieder gefragter.

Die Rückkehr zur Tradition

Besonders auffällig ist der Wunsch, schwerere Felle und größere Hörner zu verwenden: „Das macht auch mehr Eindruck“, ergänzt der 24-Jährige. Der Trend zu kleineren und leichteren Masken, der eine praktische Herangehensweise an die Umzüge darstellt, wird somit mehr und mehr von einer Welle des klassischen Designs verdrängt.

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Das Interesse an massiven, detailverliebten Gasteiner Masken nimmt ebenfalls zu. Hannes Brugger, der Obmann der Altgnigler Krampusse, hebt hervor, dass diese Masken im ganzen Land beliebt sind, da sie mit ihren dunklen Farben und den charakteristischen Hornern eine tiefe Tradition besitzen. Brugger kommentiert den Rückkehr zur Tradition als positiv: „Blutverschmierte Gesichter haben mit dem ursprünglichen Krampus nichts zu tun.“ Er betont, dass die Hauptfigur, der Nikolaus, der Beschützer der Kinder ist und der Krampus lediglich in seiner Begleitung erscheint, ohne übermäßige Strenge walten zu lassen.

Die Nachfrage nach Krampusbesuchen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen, zeigt ein wachsendes Interesse an dieser Tradition. Diese Bedeutung hat zur Entwicklung der Krampusbranche als eigenständigen Wirtschaftsfaktor geführt. Viele Maskenschnitzer besuchen spezielle Holzfachschulen, um ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Brugger zeigt sich beeindruckt von den Künsten, die heutzutage in der Maskenherstellung verwendet werden.

Um die Vorfreude und das Bewusstsein für diese Tradition zu steigern, wird gerade an einer Übersicht über die verschiedenen Krampusveranstaltungen in der Region gearbeitet. Interessierte können ihre Veranstaltungen melden und dazu beitragen, dass das Erbe und die Vielfalt des Brauchs lebendig bleiben. Weitere Informationen zur Krampuszeit und zu bevorstehenden Events finden sich in den aktuellen Berichten, wie www.salzburg24.at berichtet.


Details zur Meldung
Quelle
salzburg24.at

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