Hallein

Königssee: Baubeginn der neuen Bob- und Rodelbahn im November festgelegt

Nach dem verheerenden Unwetter im Sommer 2021 startet der Wiederaufbau der Bob- und Rodelbahn am Königssee Ende November – Weltcup-Action ist für 2026 in Planung!

Der Eiskanal am Königssee, eine der beliebtesten Bob- und Rodelbahnen Deutschlands, wird bald wieder aufgebaut. Der Grund für die notwendigen Reparaturen liegt in einem heftigen Unwetter im Sommer 2021, das die Bahn stark beschädigte. Der geschätzte Kostenpunkt für den Wiederaufbau beläuft sich auf über 50 Millionen Euro. In einem offiziellen Statement äußerte sich Thomas Schwab, der Vorstandschef des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), zu den Fortschritten des Projekts: "Die wichtigsten Vergaben sind realisiert. Die Bauarbeiten beginnen definitiv in der letzten November-Woche."

Das Wiederaufbauprojekt hat eine lange Vorbereitungszeit hinter sich. Drei Jahre wurden in die Planung und das Ausschreibungsverfahren investiert. Schwab ist optimistisch und betont, dass man im Zeitplan liege, um im November 2025 mit dem Training für alle zehn Disziplinen zu starten. Für die Rodler gab es jedoch eine kleine Einschränkung: Ihr Start wird an einen neuen Punkt verlegt, was auf den hohen Aufwand zurückzuführen ist. Deshalb wird diese Änderung erst ein Jahr später abgeschlossen sein.

Der Weg bis zu den Weltcups

Die bereits angekündigten Renovierungsarbeiten am Königssee sind besonders relevant, da die Bahn im vorläufigen Weltcup-Kalender für die Saison 2025/26 fest eingeplant ist. Geplant ist, dass am 24. und 25. Januar 2026 der letzte Rodel-Weltcup vor den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina stattfindet. Die Athleten werden dabei von einem neuen Startpunkt aus ihre Rennläufe bestreiten.

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Die Bob- und Skeleton-Wettkämpfe ziehen auch nach den Olympischen Spielen die besten Sportler in die Region. Das Weltcup-Finale wird vom 2. bis 8. März 2026 im Nationalpark Berchtesgaden stattfinden, und die Rodel-Weltmeisterschaft wurde für 2028 bereits nach Königssee vergeben. Die letzte WM fand im Februar 2021 statt und wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie an diesen Standort verlegt, nachdem das ursprüngliche Ziel Whistler in Kanada nicht erreichbar war.

Der Wiederaufbau ist jedoch nicht nur eine Frage der Finanzierung; auch sicherheitstechnische Maßnahmen sind von großer Bedeutung. Die Pläne für den Bau sehen unter anderem Schutzmaßnahmen gegen Steinschläge und Erdrutsche vor, um ähnliche Katastrophen in der Zukunft zu vermeiden. Ehe die ersten Sportler die neu gestaltete Bahn nutzen können, müssen diese Sicherheitsvorkehrungen unbedingt abgeschlossen sein.

Die Zerstörung der Bahn war kein kleines Ereignis. Bei den Überschwemmungen wurden nicht nur die sportlichen Anlagen beschädigt, sondern auch weiteres Gelände überflutet. Geröll, Bäume und andere Trümmer wurden mitgerissen und verstopften die Rodelbahn, was die Wiederherstellungskosten in die Höhe trieb.

Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die Rennsportveranstaltungen bald wieder in Königssee stattfinden können, und sie arbeiten dafür eng zusammen, um die Bahn bis zur Saison 2025/2026 fit zu bekommen. "Wir sind im Zeitplan", fügte Schwab hinzu und demonstrierte damit Entschlossenheit für den bevorstehenden Bau.

Für detailliertere Informationen zu diesem Thema wird auf den Artikel auf www.stern.de verwiesen.

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